Vorsicht, Doping im Job
Kaffee, Energy-Drinks, Schokolade & Co: Was in Maßen ein Genuss ist, wird in Drucksituationen leicht zum „Alltagsdoping“ – mit Suchtgefahr.
Grundsätzlich muss die Arbeitgeberin/der Arbeitgeber dafür sorgen, dass die Beschäftigten möglichst vor allen Gesundheitsgefahren, die ihre Tätigkeit birgt, ausreichend geschützt werden.
Im Rahmen der Arbeitsplatzevaluierung müssen alle Gefährdungen und Belastungen erhoben werden und Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigten überlegt werden. Ist mit einer Tätigkeit die Gefahr einer Berufskrankheit verbunden, dürfen Arbeitnehmer/-innen damit nur beschäftigt werden, wenn vor der Aufnahme der Tätigkeit eine Eignungsuntersuchung durchgeführt wurde und bei Fortdauer der betreffenden Tätigkeit in bestimmten (im Gesetz festgelegten Abständen) Folgeuntersuchungen durchgeführt werden.
Eignungs- und Folgeuntersuchungen sind durchzuführen
Sind Beschäftigte regelmäßig gesundheitsgefährdender Lärmeinwirkung (mehr als 85 Dezibel) ausgesetzt, dürfen die betroffenen Personen nur beschäftigt werden, wenn vor der Aufnahme der Tätigkeit eine arbeitsmedizinische Untersuchung der Hörfähigkeit durchgeführt wurde.
Bei Nachtarbeit, bei Einwirkung von eindeutig krebserzeugenden Arbeitsstoffen, biologischen Arbeitsstoffen der Gruppen 2, 3 und 4 und Vibrationen, die den Auslösewert - Ganzkörper-Vibrationen: 0,5 m/s², Hand-Arm-Vibrationen: 2,5 m/s² - überschreiten, können sich Arbeitnehmer/-innen auf eigenen Wunsch besonderen Untersuchungen unterziehen.
Die Intervalle, in denen die Untersuchungen wiederholt werden müssen, sind in der Verordnung über die Gesundheitsüberwachung (VGÜ) festgelegt. Die Untersuchungen dürfen nur von Ärzten und Ärztinnen durchgeführt werden, die eine Ermächtigung dafür besitzen.
Die Kosten für diese Untersuchungen muss die Arbeitgeberin/der Arbeitgeber bezahlen, für Tätigkeiten oder Einwirkungen, die eine Berufskrankheit verursachen können, haben allerdings gegenüber dem zuständigen Unfallversicherungsträger (in der Regel gegenüber der AUVA) einen Anspruch auf Kostenersatz.
Die Ergebnisse der Untersuchung sind in einem Befund festzuhalten, welcher der untersuchten Person auf Verlangen auszuhändigen und zu erläutern ist. Die Arbeitgeberin/der Arbeitgeber erhält nur eine Beurteilung, die entweder "geeignet" oder "nicht geeignet" lautet.
Wenn aufgrund der Untersuchungsergebnisse festgestellt wird, dass eine Gesundheitsbeeinträchtigung auf die Bedingungen am Arbeitsplatz zurückzuführen ist, muss die Arbeitgeberin/der Arbeitgeber die Evaluierung des betreffenden Arbeitsplatzes bzw. Arbeitsmittels überprüfen und gegebenenfalls entsprechende Schutzmaßnahmen treffen.
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