Burn­out durch die Arbeit

Ausgebrannt, vollständig innerlich erschöpft, zu nichts mehr Lust: Immer mehr Arbeitnehmer:innen leiden am sogenannten „Burnout“. Am Ende stehen oft lange Krankenstände oder die völlige Berufsunfähigkeit. „Burnout“ fängt häufig mit übergroßem Arbeitseifer an. Bleiben „Be­lohn­ung­en“ dafür aus, kommt es zu einer „Schieflage” zwischen dem, was man in­vest­iert, und dem, was man dafür bekommt. Dazu kommt, dass der Arbeitsdruck in den Firmen immer weiter zunimmt.



Bin ich gefährdet?

Sie verschieben oder verkürzen Ihren Urlaub regelmäßig, weil es die Arbeit er­ford­ert. Auch wenn Sie Arbeit regelmäßig mit nach Hause nehmen müssen, sind Sie burn­out­ge­fährdet. Burnout ist keine Krankheit aber das Ergebnis von chronischem Stress durch die Arbeit. Wichtige Kennzeichen von Burnout sind Erschöpfung, Zynismus und eine geringere berufliche Leistungsfähigkeit.

Nehmen Sie diese Anzeichen ernst. Möglicherweise sind Sie bereits mitten im Burnout, wenn Sie sich am Morgen in die Arbeit quälen, Ihn­en Menschen, die für Sie einmal wichtig waren, gleichgültig werden oder wenn Sie keinen Sinn (mehr) in Ihrer Arbeit sehen, bedrückt sind und sich ständig erschöpft fühlen.

Was gegen Burnout hilft

Psychisch gesunde Arbeitsbedingungen ermöglichen psychisch gesundes Arbeiten. Daher muss die Arbeit von dem:der Arbeitgeber:in auch psychisch gesund gestaltet werden. Die Realität sieht oft anders aus: eine hohe Arbeitsmenge, kurzfristige Termine, wenig Personal und Ressourcen, Umstrukturierungen uvm. sind an der Tagesordnung.

Arbeiterkammern und Gewerkschaften fordern daher schon lange die Anerkennung von Burnout als Berufskrankheit – Betroffene benötigen ein Anrecht auf eine umfassende Behandlung durch die Unfallversicherungsanstalt, zeitlich unbefristete medizinische, berufliche und soziale Rehabilitation oder finanzielle Entschädigungen.

Menschen, die durch ihre Arbeit Schaden erleiden, müssen abgesichert sein – das muss für Burnout ebenso gelten wie für körperliche Schäden. Burnout verursacht Leid und Kosten – die Vorbeugung durch gesunde Arbeitsbedingungen muss daher immer im Vordergrund stehen! 

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