Hand- und Hautschutz
Handverletzungen und Hauterkrankungen gehören zu den häufigsten Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten. So schützen Sie sich am besten!
Ob Bauarbeiter, Tischler, Bäcker oder Metaller: Viele Menschen sind im Beruf Staub und Schmutz ausgesetzt. Aber nicht nur gefährliche Stoffe wie Asbest, Quarzstaub oder Holzstaub schädigen die Gesundheit: Auch normaler Staub - wenn im Übermaß vorhanden - belastet Haut und Atemwege und kann sogar Allergien oder andere Erkrankungen auslösen.
Staub ist ein Gemisch aus festen Stoffen und Luft. Ob Staub die Gesundheit gefährdet oder nicht, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Neben der Staubart ist ein ganz wesentlicher Punkt die Größe der Partikel. Denn je kleiner die Staubteilchen sind, desto tiefer gelangen sie beim Einatmen in die Lunge und setzen sich dort fest. Feinstaub mit einer Partikelgröße von unter fünf Mikrometern (1 Mikrometer ist ein millionstel Meter) ist mit bloßem Auge gar nicht mehr zu erkennen.
Das körpereigene Reinigungssystem ist nicht unbegrenzt belastbar. Tabakrauch oder Entzündungen können zum Beispiel dazu führen, dass die Flimmerhärchen verkleben und sich nicht mehr geordnet bewegen können. Der Abtransport von Staubpartikeln funktioniert dann nicht mehr.
Auch eine dauerhafte Staubbelastung kann je nach Staubart und Partikelgröße zu Erkrankungen wie etwa Entzündungen der Atemwege (Bronchitis) oder auch zu Allergien führen. Solche Stauballergien zeigen sich dann oft in Hauterkrankungen, Verengungen der Atemwege und in manchen Fällen sogar in Asthma.
Der ständige Kontakt mit Asbestfasern in Feinstaub oder einigen künstlichen Mineralfasern kann auch chronische Prozesse auslösen, die zur Vernarbung und Schwielenbildung an den Lungenbläschen führen. Die Folge davon ist die Lungenasbestose. Einige Staubarten können auch Krebs auslösen. Dazu zählen vor allem der Quarzstaub, aber auch Buchen- und Eichenstaub.
RaucherInnen, die am Arbeitsplatz Staub ausgesetzt sind, sind in ihrer Gesundheit besonders gefährdet. Tabakrauch zerstört die Schleimhäute und damit auch die Flimmerhärchen und schleimbildenden Drüsenzellen der Atemwege.
Weil dann der Selbstreinigungsmechanismus der Lunge nicht mehr optimal funktioniert, ist die schädliche Wirkung des Staubs bei RaucherInnen viel stärker als bei NichtraucherInnen.
Tipps im Umgang mit Staub
1. Verwenden Sie staubarme Arbeitsmaterialien und Arbeitsverfahren.Das arbeitsrechtliche Team der AK Tirol ist für Sie da!
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