Verschieden Pflanzen und Insekten.
Die "Vielfalt des Lebens" begegnet uns tagtäglich in der Tier- und Pflanzenwelt. © Canva

"Umwelt, Energie & Klima": Biodiversität und wie sie unser Leben beeinflusst.

Ohne Biodiversität wäre ein Leben auf dem Planeten Erde nicht möglich. Dennoch handelt es sich für die meisten von uns um einen abstrakten Begriff, dem wir wenig Aufmerksamkeit widmen. In unserem Themenschwerpunkt "Umwelt, Energie und Klima" erklären AK Expert:innen Begriffe, Zusammenhänge und Auswirkungen auf Tirol. 

Biodiversität – Was ist das?

Bedient man sich einer Suchmaschine, so zeigt sich schnell: Eine einheitliche und vor allem einfache Definition für Biodiversität ist schwer zu finden. Betrachtet man die sprachlichen Ursprünge – „bios“ griechisch für Leben und „diversitas“ lateinisch für Vielfalt – so kommt man schnell auf Begriffe wie „Artenvielfalt“ und „biologische Vielfalt“. Nicht verwunderlich daher, dass diese Begriffe gerne zur Erklärung herangezogen werden.

Aus Sicht der Biodiversitätskonvention der Vereinten Nationen (UN) greift dies jedoch zu kurz. So beziehen die Vereinten Nationen folgende Aspekte in die Definition mit ein:

  • Die Vielfalt an unterschiedlichen Arten zu Luft, Wasser oder Land, als auch die Vielfalt innerhalb einer Art (Unterarten). Eine Art ist beispielsweise die Wildkatze, die Vielfalt innerhalb dieser Art wäre die europäische oder asiatische Wildkatze.

  • Die Vielfalt in der Genetik innerhalb einzelner Arten sowie die Vielfalt aller Organismen eines Lebensraums

  • Die Vielfalt an Ökosystemen, wobei ein Ökosystem das Zusammenspiel von Arten mit deren Umwelt (Lebensraum) darstellt.

  • Die Vielfalt an Ökosystemfunktionen wie Bestäubung, Verbreitung von Samen, etc.

  • Die Vielfalt an Verhaltensweisen von Tieren (kulturelle Vielfalt)

Aufgrund der nicht ganz einfachen Handhabung der UN Definition ist es nur allzu verständlich, dass einfachere Begriffe gesucht werden. Am ehesten könnte man aber mit dem Ausdruck „Vielfalt des Lebens“ der komplexen Materie gerecht werden.

Warum braucht es die Vielfalt des Lebens?

Die Antwort ist einfach – ohne diese Vielfalt wäre ein Leben auf dem Planeten Erde nicht möglich. Biodiversität ernährt uns, liefert Rohstoffe, stellt Wirkstoffe für Arzneimittel bereit, dient der Erholung, schützt uns vor Naturgefahren - eine Liste, die man endlos fortführen könnte. Für diese Dienstleistungen wird oftmals der Begriff der Ökosystemdienstleistungen verwendet. Das sind Leistungen, die uns der Lebensraum Natur zur Verfügung stellt. Kostenlos und für alle.

Diese lassen sich in drei Kategorien einteilen:

  1. Regulationsleistung: Hierunter fallen Leistungen wie der Schutz vor Naturgefahren, die Speicherung von CO2 (beispielsweise in Wäldern und Moore) oder die Bestäubung.
  2. Versorgungsleistung: Darunter versteht man die Bereitstellung von Nahrungs- und Futtermitteln oder Rohstoffen.
  3. Kulturelle Leistungen: Hierunter fällt die Erholungs- und Freizeitfunktion.

Ein weiterer zentraler Aspekt, warum es Biodiversität benötigt, ist die Resilienz – die Widerstandsfähigkeit. Ein Ökosystem kann nur dann eine Veränderung überstehen – beispielsweise die aktuelle Erderwärmung - wenn der betroffene Lebensraum eine hohe Biodiversität aufweist. Dies ermöglicht eine höhere Stabilität und Anpassungsfähigkeit. Ein Beispiel:

Tirol ist ein Fichtenland. Zahlreiche Fichtenmonokulturen prägen das Landschaftsbild. Die Klimakrise und damit verbundene Trockenheit und Hitze machen der Fichte aber zunehmend zu schaffen und schwächen sie. Das wiederum macht die Arbeit für Schädlinge, wie den Borkenkäfer, einfacher. Je mehr Fichten zur Auswahl stehen, desto schneller breitet sich der Schädling aus. Am Ende stirbt ein ganzer Wald und der damit verbundene Lebensraum. Gäbe es anstelle des Fichtenwaldes einen Mischwald, hätte es der Borkenkäfer schwerer, eine massenhafte Vermehrung wäre vermutlich nicht mehr möglich. Dazu kommt noch, dass andere Baumarten den fehlenden Platz der Fichte einnehmen können – der Wald würde somit als Lebensraum erhalten bleiben.

Wussten Sie?

  • Studien zeigen, dass der Anblick von Bäumen sich positiv auf die Genesung auswirken kann. Patient:innen  benötigen weniger Schmerzmittel, wenn sie einen Ausblick auf Bäume und Wälder haben.
  • Das aus Japan stammende Waldbaden kann das Immunsystem stärken und bereits ein 15-minütiger Aufenthalt im Wald senkt den Blutdruck und die Herzfrequenz messbar.

Was gefährdet unsere Biodiversität?

Derzeit geht fast überall auf der Welt die Biodiversität zurück. Die Gründe hierfür kennt der Weltbiodiversitätsrat, ein zwischenstaatliches Gremium, welches die Politik im Hinblick auf das Thema wissenschaftlich berät:

  1. Veränderte Landnutzung (Stichwort Bodenverbrauch)
  2. Direkte Ressourcenentnahme
  3. Klimawandel
  4. Schadstoffeinträge
  5. Gebietsfremde „invasive“ Arten (Neophyten)

Mittlerweile sprechen daher Expert:innen immer öfter von einer Biodiversitätskrise, die das Potential hat, unsere Lebensgrundlage zu zerstören.

Wussten Sie?

Insekten sind wertvolle Dienstleister. Weltweit werden rund 75 % aller Nutzpflanzen von der artenreichsten Tierklasse bestäubt. Wissenschafter:innen haben ausgerechnet, dass allein diese Bestäubungsleistung einen Gegenwert von 500 Milliarden Dollar im Jahr hat. Zum Vergleich: Österreichs Bruttoinlandsprodukt betrug 2021 480 Milliarden.

Insekten werden weniger, ja und?

Wie oben dargestellt, sind Insekten wichtige Bestäuber. Viele Insekten sind Generalisten, einige sind Spezialisten. Was ist der Unterschied? Manche Insektenarten, wie die Honigbiene können ihre Nahrung von verschiedensten Pflanzen beziehen, andere Insekten wiederum, wie einige Wildbienenarten, sind auf spezielle Futterpflanzen angewiesen. Sterben nun die Spezialisten aus, so sind auch die damit verbundenen Pflanzen bedroht, denn Generalisten können oftmals die Bestäubung nicht so effizient betreiben wie es die Spezialisten tun. Aber nicht nur die Pflanzen sind davon betroffen. Allgemein weniger Insekten bedeutet, dass auch deren Jäger Probleme bekommen. Die Anzahl an Vögeln geht zurück, dies wiederum hat Auswirkung auf andere Pflanzen, die beispielsweise von Vögeln bestäubt werden. Vögel sind zudem wichtig in der Schädlingsbekämpfung und verbreiten die Samen von Bäumen, tragen somit zur Ausbreitung und Vernetzung von Lebensräumen bei. Die Liste könnte man fortführen. Versinnbildlichen könnte man es mit dem Domino-Spiel. Fällt der erste Stein – gibt es eine Kettenreaktion. In der Natur ist es ähnlich – nur langsamer und damit nicht so gut sichtbar.

Wie hängt die Klimakrise mit der Biodiversitätskrise zusammen?

Unser Planet ist ein zusammenhängendes System, von daher ist es nicht verwunderlich, dass die Klima- und Biodiversitätskrise eng miteinander verknüpft sind. Funktionierende Ökosysteme, wie Wiesen, Moore oder Wälder, beherbergen zahlreiche Formen des Lebens, gleichzeitig sind sie in der Lage in großen Mengen Kohlenstoff abzubauen und zu speichern. Eine höhere Biodiversität ist zudem anpassungsfähiger und Lebensräume können somit den Veränderungen des Klimawandels besser begegnen. Die Klimakrise verschärft jedoch die Biodiversitätskrise. 

Fakten zur Biodiversitätskrise:

  • Bis zu eine Million Arten sind vom Aussterben bedroht

  • Das Artensterben ist heute mindestens zehn- bis einhundertmal höher als im Durchschnitt der letzten zehn Millionen Jahre.

  • Die Hälfte der lebenden Korallen ist seit 1870 verschwunden.

  • Die weltweite Waldfläche beträgt nur 68 % im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter.

  • 75 % der Landoberfläche und 66 % der Meeresfläche sind durch menschlichen Einfluss verändert.

  • Über 85 % der Feuchtgebiete sind in den letzten 300 Jahren verloren gegangen

  • Verteilung der globalen Biomasse aller Säugetiere:
    • 4 % Wildtiere
    • 36 % Menschen
    • 60 % Nutztiere

  • Die Menge an Fluginsekten in Deutschland ist seit 1989 um 75 % zurückgegangen


In Österreich gelten als gefährdet:

  • 60 % der Biotope
  • 39 % der Tierarten
  •  29 % der Pilzarten
  • 22 % der Farn – und Blütenpflanzen
  • 57 % der Wirbeltiere

Was wird getan zum Schutz der Biodiversität?

Zum Schutz der Biodiversität wird auf unterschiedlichen Maßstäben agiert. Global gibt es mit der Weltnaturkonferenz das Pendant zur Weltklimakonferenz. 2022 tagte die Konferenz in Montreal. 

Die Weltnaturkonferenz hat sich zu folgenden drei Zielen verpflichtet:

  1. Erhalt der Biodiversität
  2. Nachhaltige Nutzung der Biodiversität
  3. Gerechte Aufteilung der sich aus der Nutzung der natürlichen Ressourcen ergebende Vorteile

Die Ergebnisse der Konferenz von Montreal 2022 sind ambitioniert. So hat man sich darauf geeinigt, bis 2030 30 % der Land- und Meeresflächen unter Schutz zu stellen, wertvolle Naturräume verstärkt zu schützen, die Rechte indigener Völker und lokaler Gemeinschaften zu wahren und biodiversitätsschädliche Förderungen um 500 Milliarden US Dollar pro Jahr zu reduzieren. Auch der Konsum wurde angesprochen: So wurden Ziele zur Halbierung der Lebensmittelverschwendung, der Reduktion des Konsums und Mülls sowie die Halbierung von Pestiziden festgesetzt. Auch eine direkte Finanzierung für den Erhalt der Natur in Höhe von bis zu 30 Milliarden US Dollar pro Jahr wurde vereinbart.

Sollten die Ziele eingehalten werden, so sagen die Expert:innen, sähe es in Bezug auf die Biodiversitätskrise gut aus, allerdings nur dann, wenn man auch die Klimakrise konsequent angeht. Einer der größten Kritikpunkte ist jedoch, dass keine Tools auf der Konferenz ausgearbeitet wurden, um die Zielerreichung zu überprüfen. Zudem obliegt viel den Einzelstaaten und die müssen die Ziele erst in nationale Strategien überführen. 

Auf europäischer Ebene gibt es die Biodiversitätsstrategie 2030, welche viele der Ziele von Montreal bereits aufgenommen hat – unter anderem die unter Schutzstellung von 30 % der Land- und Meeresflächen. Daneben verfolgt die EU die Wiederherstellung von Lebensräumen und plant ebenfalls die Halbierung des Einsatzes von Pestiziden. 

Österreichs biodiversitätsstrategie 2030+ umfasst sechs grundlegende Ziele:

  1. Verbesserung des Status Quo: Verbesserung des Zustands gefährdeter Arten und Lebensräume in Österreich.
  2. Effektiver Schutz und Vernetzung: 30 % der Landesfläche unter Schutz und verbesserte Vernetzung von Schutzgebieten durch Korridore.
  3. Wiederherstellung für Biodiversität und Klimaschutz: Aue, Moore und Wälder erhalten bzw. in ihrem Bestand stärken
  4. Reduktion der Flächen-Inanspruchnahme: Derzeit verbaut Österreich 13 ha / Tag – damit belegt Österreich Platz 1 in Europa. Ziel wäre 2030 den Flächenverbrauch auf 2,5 ha zu reduzieren.
  5. Transformativer Wandel in der Gesellschaft: Biodiversitäts- und Klimaschutz gemeinsam denken und Biodiversität in allen Sektoren verankern.
  6. Stärkung des globalen Engagements: Bewusstsein für nachhaltige Produktions- und Konsummuster steigern und den Anteil an internationaler Entwicklungsfinanzierung für Biodiversitätsprojekte steigern.

Die Strategie wird von Expert:innen grundsätzlich begrüßt, allerdings fehlt noch ein Ministerbeschluss für die Strategie. Dieser, so der österreichische Biodiversitätsrat, ist „dringend erforderlich, um die Umsetzung der Strategie auf eine breite politische und gesellschaftliche Basis zu stellen. Es besteht die berechtigte Sorge, dass diese umfassende und wissenschaftlich fundierte Strategie andernfalls von einzelnen Interessenvertreter:innen blockiert wird.“

Was kann ich tun?

Jede und Jeder hat die Möglichkeit selbst etwas zur Biodiversität beizutragen. Hier ein paar Anregungen:

Bio-Produkte erwerben

Biologische Landwirtschaft verzichtet weitgehend auf Pestizide, hält Fruchtfolgen ein und betreibt gezielten Bodenschutz.    

Palmöl vermeiden

Palmöl ist überall – in der Kosmetik, in Lebens- und Reinigungsmittel oder als Bestandteil im Diesel. Für die Palmöl-Gewinnung werden riesige Flächen an Regenwäldern abgeholzt. Ein Verzicht darauf, schützt die Umwelt mehrfach.

Gartengestaltung überdenken: Weniger ist oft mehr

Der englische Rasen ist in Bezug auf die Biodiversität eine Wüste. Selbiges gilt für die vielerorts eingesetzte Thuja-Hecke. Schaffen Sie mit folgenden Tipps Oasen für die Artenvielfalt:

  • Mähen Sie weniger
  • Pflanzen Sie wilde Ecken mit heimischen Blühpflanzen (nähere  & )
  • Pflanzen Sie Hecken aus heimischen Gehölzen (nähere )
  • Stellen Sie kleine Wasserstellen für Insekten und Kleintiere bereit
  • Legen Sie Steinhaufen oder Trockensteinmauern an
  • Verzichten Sie auf Chemie im Garten
  • Vermeiden Sie übermäßige Beleuchtung
  • Bauen Sie Nisthilfen und Insektenhotels (Anleitungen gibt es )
  • Vermeiden Sie exotische Pflanzen und invasive Neophyten (nähere  bzw. siehe Exkurs)

Das Projekt „Natur im Garten“ bietet auf seiner Homepage zahlreiche weitere Informationen und veranstaltet diverse Workshops zur naturnahen Gartengestaltung  www.naturimgarten.tirol 

Bewusster Konsum von tierischen Produkten

Zur Produktion von Fleisch benötigt es vielfach Kraftfutter, welches wiederum aus Monokulturen stammt, wofür leider große Regenwaldflächen abgeholzt werden müssen – Stichwort Sojaanbau. Vor diesem Hintergrund ist es ratsam, auf übermäßigen Fleischkonsum zu verzichten und Fleisch regional und biologisch produziert zu erwerben.

Klimaschutz = Biodiversitätsschutz

Sämtliche Maßnahmen, die zum Klimaschutz beitragen, wie Energiesparen, Mülltrennung, nachhaltiger Konsum, Öffi’s nützen, … tragen auch direkt zum Biodiversitätsschutz bei. 

Invasive Neophyten

Grundsätzlich sind Neophyten Pflanzen, die nach 1492 nach Europa bzw. Tirol gelangt sind. In Tirol zählen knapp 21 % der Pflanzen zu Neophyten. Viele davon sind auch wichtige Nahrungspflanzen, wie Kartoffeln, Tomaten oder der Mais. Als „invasiv“ gelten jene Pflanzen die sich stark ausbreiten und zu Problemen führen. Sie verdrängen heimische Pflanzen, führen zu Hangrutschungen und einige Arten stellen nicht zuletzt eine Gefahr für die Gesundheit dar. In Tirol relevant sind vor allem folgende invasive Neophyten:

Riesenbärenklau in Blüte.
Den Riesenbärenklau sollte man nicht berühren! © Canva

Riesen-Bärenklau: Berührungen können zu Verbrennungen zweiten bis dritten Grades führen.

Japanischer Staudenknöterich in voller Blüte.
Der japanische Staudenknöterich verdrängt heimische Pflanzen. © Canva

Japanischer Staudenknöterich: Die Sprengkraft der Wurzeln beschädigt Mauerwerke und Uferbefestigungen.

Ein großer Ambrosia Strauch.
Die Ambrosia ist auch als Ragweed bekannt. © Canva

Ambrosia: Stark allergen, vor allem für Menschen mit Heuschnupfen problematisch und kann Asthmaanfälle auslösen.

Schmalblättriges Greiskraut in voller Blüte.
Schmalblättriges Greiskraut ist mehrjährig, breitet sich stark aus und ist giftig für einige Weidetiere. © Canva

Schmalblättriges Greiskraut: Giftig für einige Weidetierarten. Das Gift kann über das Fleisch, Milch oder Honig aufgenommen werden und wirkt sich auf die Fruchtbarkeit von Männern aus.

Eine Blüte der Kanadischen Goldrute.
Die kanadische Goldrute sieht schön aus, verbreitet sich aber explosionsartig und verdrängt heimische Pflanzen. © Canva

Kanadische Goldrute: Verdrängt heimische Pflanzen durch starke Verbreitung.

Drüsiges Springkraut in Blüte.
Das drüsige Springkraut breitet sich rasch aus und verdrängt heimische Pflanzen. © Canva

Drüsiges Springkraut: Verdrängt heimische Pflanzen durch starke Verbreitung und da die Pflanze jährlich abstirbt, steigt aufgrund der nur oberflächlichen Verwurzelung die Gefahr für Hangrutschungen.

Nähere Informationen gibt es hier.

Das Land Tirol hat zur Bekämpfung der invasiven Neophyten im Herbst 2020 eine Strategie verabschiedet. Die Arbeiterkammer Tirol hat in Folge dessen verstärkt auf die konsequente Verfolgung der Strategie gedrängt, zuletzt auch für das neue Regierungsprogramm von ÖVP-SPÖ. Als Erfolg darf daher verbucht werden, dass im Regierungsprogramm die Umsetzung der Neophytenstrategie explizit erwähnt wird. 

Was sagt die AK dazu?

Die Arbeiterkammer Tirol bekennt sich grundsätzlich zu den Zielen und Werten der EU-Biodiversitätsstrategie 2030 und unterstützt die Maßnahmen. Kritisch merkt die AK an, dass in Bereichen, wo Unternehmens- bzw. Konzerninteressen negativ betroffen sein könnten, die EU Strategie sich sehr kurz hält und keine konkreten Maßnahmen vorschlägt. Darüber hinaus wird auf die Tiroler Besonderheit in Bezug auf den möglichen Dauersiedlungsraum in Höhe von 13 % hingewiesen. Die angedachte Ausweitung von Schutzgebieten könnte hier vermehrt zu Interessenskonflikte führen.

Hier finden Sie nachfolgend Stellungnahme der AK zum Thema Biodiversität:

• EU-Biodiversitätsstrategie 2030: AK-Tirol-Stellungnahme-8.pdf (ak-kontakt.at)

• Biodiversitätsstrategie-Österreich 2030: AK-Tirol-Stellungnahme_Biodiversitäts-Strategie-Österreich-2030.pdf (ak-kontakt.at)

Kontakt

Kontakt

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

E-Mail: presse@ak-tirol.com

Telefon: +43 800 22 55 22 1300
(Kostenlose Hotline )

Fax: +43 512 5340 1290