Tastatur mit Betrug-Taste
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14.01.2022

Falsche Microsoft-Mitarbeiter möchten sensible Daten ausspionieren!

Die AK Tirol warnt: Bei Anrufen behaupten Kriminelle, dass es am PC des Konsumenten ein (Sicherheits-)Problem gebe und dass sie bei der Behebung behilflich seien. Damit soll eine Schad-Software installiert werden, um an Passwörter und persönliche Kontodaten gelangen zu können.

Der Schmäh ist nicht neu: Tiroler Konsumenten erhalten dubiose Anrufe von vermeintlichen Microsoft-Mitarbeitern. Diese behaupten, dass es am Computer des Angerufenen ein Problem gebe, etwa wegen eines angeblichen Virenbefalls, und sie bieten an, ihnen gegen ein bestimmtes Entgelt bei der Behebung zu helfen.

Perfide Betrugsmasche

„Aber Achtung, es handelt sich dabei um eine perfide Betrugsmasche, einen sogenannten Tech(nical) Support Scam, vor dem die AK Tirol bereits mehrfach gewarnt hat“, so die AK Experten. Gut organisierte Kriminelle geben am Telefon vor, Mitarbeiter des technischen Supports von Microsoft oder Apple zu sein, und versuchen potentielle Opfer zu überreden, unter ihrer Anleitung bestimmte Schritte am PC auszuführen.

Den Betroffenen ist aber nicht bewusst, dass sie dabei selbst eine spezielle Schad-Software installieren, über die sich die Betrüger Zugang zum PC verschaffen. So können diese persönliche Daten, Kontodaten, Passwörter etc. ausspionieren oder aber den Computer sperren, um anschließend Geld zu fordern, damit die Sperre wieder aufgehoben wird.

Die Kontaktaufnahme erfolgt entweder durch die Kriminellen per Telefon, oder potentielle Opfer erhalten eine Nachricht: Dabei handelt es sich um gefälschte betrügerische Warnhinweise, also gefälschte betrügerische Pop-Ups, die etwa beim Surfen im Internet plötzlich „aufpoppen“ und auf ein vermeintlich dringendes (Sicherheits-)Problem hinweisen. Damit werden die Betroffenen aufgefordert, selbst bei einer vermeintlichen betrügerischen „Servicestelle“  anzurufen. In der Folge wird eine Fernwartungssoftware installiert, welche es den Betrügern dann ermöglicht, Zugangsdaten zu erspähen, Schadsoftware zu installieren oder persönliche (Konto)Daten zu stehlen.

Die AK Konsumentenschützer raten:

  • Bei einem unerwarteten bzw. unaufgeforderten Anruf von einem angeblichen Microsoft-Mitarbeiter das Gespräch sofort beenden bzw. auflegen.
  • „Pop-Ups“ nicht blind vertrauen und keinesfalls dort angegebene (unbekannte) Telefonnummern anrufen oder unbekannte Links anklicken.
  • Nicht einschüchtern lassen! Keinesfalls persönliche Daten (Bankdaten, Passwörter etc.) am Telefon bekanntgeben.
  • Wenn bereits mit einem vermeintlichen falschen Mitarbeiter gesprochen wurde, den PC sofort vom Netz trennen und Passwörter bzw. Zugangsdaten ändern.
  • Betrugsfälle bei der Polizei anzeigen.
Bei Fragen helfen die AK Konsumentenschützerinnen und Konsumentenschützer unter der kostenlosen Hotline 0800/22 55 22 – 1818.

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