Hacker-Angriff
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23.02.2023

Betrug beim Online-Banking durch Identitätsdiebstahl und mehr

Bereits als Kind lernen wir, die Geldtasche nicht herumliegen zu lassen und die Haustür abzuschließen. Auch im Netz gibt es Regeln, die es zu befolgen gilt, um nicht Opfer eines Betrugs zu werden. Hier finden Sie einige Tipps der AK Konsumentenschützer:innen, mit denen Sie sich schützen können.

Unwissenheit und Sorglosigkeit haben einen jungen Tiroler Bitcoins im Wert von fast 50.000 Euro gekostet. Der Mann hatte sich mit seinem Mobiltelefon in das öffentliche WLAN eines Lokals eingeloggt und eine Transaktion der Krypto-Währung Bitcoin durchgeführt. Was der Spekulant nicht wusste: Das öffentliche WLAN war nicht ausreichend gesichert und leicht zu hacken. Zunächst unbemerkt konnten unbekannte Täter den Online-Zugang kapern und Bitcoins im Wert von fast 50.000 Euro vom Konto ihres Opfers stehlen.

In öffentlichen WLANs, unter anderem von Hotels und Bars im Urlaub, ist immer höchste Vorsicht geboten. Solange man nicht weiß, wie gut ein WLAN gegen fremde Zugriffe gesichert ist, sollte man keine sensiblen Daten über dieses senden. Das bedeutet: In fremden WLANs sollten Sie kein Online-Banking durchführen und nicht in Accounts einsteigen, die gekapert werden können.

Online-Banking

In letzter Zeit gab es in Tirol zahlreiche Fälle von gehackten Bankkonten und betrügerischen Überweisungen vom Bankkonto. Wenn Betrüger in Online-Banking-Accounts eingebrochen sind, können sie im Anschluss die Transaktionsnummer bzw. den Transaktionscode (TAN/TAC) ausspähen und damit richtig Schaden anrichten. Deshalb dürfen Sie nie TAN/TAC-Abfragen (z.B. per SMS) beantworten, die Sie nicht selbst ausgelöst haben und nicht auch eindeutig zuordnen können. Bei einem Verdacht auf Betrug sollten Sie sofort die Bank informieren und eine Betrugsanzeige bei der Polizei erstatten!

Identitätsdiebstahl

Betrüger wollen nicht nur Ihr Geld klauen, sondern schrecken auch nicht vor Identitätsdiebstahl zurück. Sie sollten deswegen grundsätzlich nie Ausweisscans im Netz verschicken. Wenn es doch unbedingt notwendig ist, decken Sie nicht erforderliche Daten (z.B. das Foto, Ausweisnummer, …) vor dem Scannen ab und vermerken Sie den Zweck der Kopie am Scan. Haben Sie den Verdacht, dass mit Ihrer gestohlenen Identität bereits eine Straftat begangen worden ist, erstatten Sie sofort Anzeige bei der Polizei. Sollte mit Ihren Daten bereits ein Betrug begangen worden sein und Sie dadurch ins Visier der Kriminalpolizei geraten, können Sie gegenüber der Polizei auf die bereits erfolgte Anzeige verweisen.

Online-Shopping

Auch beim Online-Shopping lauern täglich Gefahren. Bei der Übermittlung von Bank- und Kartendaten sollten Sie stets zurückhaltend bleiben. Es ist vorteilhaft, auf Webshops zu setzen,die bereits als seriös und kundenfreundlich bekannt sind. Wenn Sie bei Ihnen noch nicht bekannten Shops etwas kaufen wollen, sollten Sie sich auf Bewertungsportalen oder in Foren über den Shop informieren. Sie können unter anderem nach dem Namen des Shops zusammen mit dem Stichwort „Erfahrungen“ googeln. Vereinbaren Sie immer „Kauf auf Rechnung“, wenn möglich. Das bedeutet, dass der Käufer die Ware erhält und diese erst bezahlen muss, nachdem er die Qualität sichergestellt hat. Im Zweifel ist es immer besser auf den Online-Einkauf zu verzichten und stattdessen bei Bedarf in ein Geschäft zu gehen.

AK Mitglieder erhalten kostenlos Rat und Hilfe bei den Konsumentenschutz-Profis der AK Tirol unter Tel. 0800/22 55 22 – 1818.

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Bitte beachten Sie, dass wir Ihnen per E-Mail nur eine erste Orientierung anbieten können.

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