AK Extra: Watchlist-App warnt vor Internet-Betrug
Die von der Arbeiterkammer finanzierte App kann ab sofort heruntergeladen werden und warnt vor neu entdeckten Fallen und Betrugsmethoden im Internet.
Es ist kein Zufall, dass sich die Meldungen über Betrug im Internet gerade in Zeiten der Pandemie häufen. Denn mehr Menschen verbringen ihre Freizeit im Internet oder kaufen online ein. Die AK Tirol hilft mit Information, bei der Prävention und mit Beratung.
Kriminelle verlagern ihr „Betätigungsfeld“ immer öfter ins Internet. Der Trend ist nicht neu. Doch Corona hat diese Entwicklung noch verstärkt. Kein Wunder, denn seit der Pandemie sind auch viel mehr potenzielle Opfer im Netz unterwegs, zum Zeitvertreib oder um Einkäufe online zu tätigen.
Und so vergeht kaum ein Tag, an dem nicht neue Fälle von Betrügereien bekannt werden. Die Gauner scheinen dabei immer noch dreister und noch erfindungsreicher vorzugehen, um an das Geld oder die Daten der User zu gelangen.
„Internetbekanntschaften“ erschleichen sich über Wochen und Monate das Vertrauen der Menschen – um dann die Hilfsbereitschaft auszunutzen und sie schamlos abzuzocken. Oder sie versprechen Geldgeschenke, für die man zuerst tausende Euro (auf ausländische Konten) überweisen muss. Das versprochene Präsent kommt natürlich nie an.
Ob Markenhandys, Designerklamotten oder Kraftfahrzeuge, auch Kleinanzeigen auf Online-Marktplätzen sind ein lukratives „Betätigungsfeld“. Zuletzt häuften sich Beschwerden über Betrugsfälle beim Kauf von Rasse-Hundewelpen zu verlockend günstigen Preisen. Der vermeintliche Verkäufer hält sich meist in Drittstaaten außerhalb der EU auf, der Kaufpreis ist per Vorauskasse – gern über Bezahlungstransfer (z. B. Western Union) – zu bezahlen. Und danach wird noch mehr Geld, oft tausende Euro, für Versand, Versicherung, Kaution etc. gefordert. Sein Tier, das tatsächlich nie zum Verkauf stand, erhält der gutgläubige Käufer nie.
Und es gibt noch viel mehr Beispiele: Angebliche Microsoft-Mitarbeiter behaupten, bei der Behebung von Sicherheitsproblemen am PC zu helfen, und leiten die User tatsächlich dazu an, selbst Schad-Software zu installieren. Es kursieren Fake-Gewinnspiele, täuschend echt wirkende Fake-Webshops, Abo-Fallen, raffinierte Phishing-eMails, mit denen Gauner an sensible Daten wollen, gehackte Profile von Facebook- und WhatsApp-Freunden u. v. m.
„Leider ist niemand davor gefeit, selbst Opfer solcher Machenschaften zu werden“, betont Arbeiterkammer Präsident Erwin Zangerl. „Deshalb warnen die Konsumentenschützer der AK Tirol laufend vor aktuellen Maschen, sie klären auf und beraten.“ Mehr zum Thema, auch Broschüren, finden Sie auf www.ak-tirol.com
Aktuelle Internet-Betrügereien, Fallen und Fakes finden Sie auf watchlist-internet.at, hier können Sie selbst Betrügereien melden. Außerdem gibts auf der Homepage Erklär-Videos, wie Internet-Betrug funktioniert und wie man dreisten Abzockereien im Netz einen Riegel vorschieben kann.
Bei Fragen helfen die AK Konsumentenschützerinnen und Konsumentenschützer unter der kostenlosen Hotline 0800/22 55 22 – 1818.
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