Preisdifferenzen bei Online-Reisebuchungen!
Eine AK Analyse zeigt: Wer online bucht, muss mit starken Preisdifferenzen je nach Endgerät und Tag rechnen. Der Ort war nur vereinzelt bedeutend.
Mit iPhone oder Notebook am Montag oder Sonntag buchen? Das ist oft ein reines Glücksspiel. Denn die Preise können je nach Gerät um bis zu 80 Prozent schwanken – und das sogar deutlich stärker als in den Vorjahren. Das zeigt eine aktuelle AK Erhebung vom März 2025 bei drei Online-Buchungsplattformen für Reisen. Abgefragt wurden die Preise mit bis zu 22 verschiedenen Endgeräten in ganz Österreich. Fazit: Weder das „beste“ Gerät, noch der günstigste Buchungstag oder ein idealer Standort lassen sich eindeutig festmachen. Um dieser Achterbahnfahrt bei Online-Reisebuchungen Einhalt zu gebieten, fordert AK Präsident Erwin Zangerl eine transparentere Preispolitik bei Online-Anbietern.
Die AK Erhebung mit bis zu 22 verschiedenen Endgeräten, verteilt über Österreich, zeigt: Handy oder Tablet – wer online bucht, zahlt bisweilen sehr unterschiedliche Preise. Bei Hotels über booking.com haben Mobilgeräte (etwa sPhones, iPhones) zwar oft die Nase vorn – welches Gerät aber das beste zum Buchen ist, Fehlanzeige! Es gibt zwischen Endgeräten Preisunterschiede bis zu knapp 80 Prozent. Was die unterschiedlich angezeigten Preise für Flüge über booking.com, fluege.de oder opodo.at betrifft, konnte die AK keine systematischen Zusammenhänge feststellen. Weder Geräte noch Standorte erklären die Unterschiede eindeutig. Die Preisdifferenzen sind im Vergleich zur letzten AK Erhebung im Jahr 2023 nun viel größer.
Konkret: Ein Hotel auf Korfu (für zwei Personen, vier Tage im Mai) kostete am 20. März bei booking.com 629 Euro, abgefragt mit einem Notebook in Wien. Bei 13 anderen Endgeräten (Notebook, sPhone, iPhone in Wien, Niederösterreich, Tirol, Steiermark, Oberösterreich und Kärnten) kostete es 350 Euro, was einem Preisunterschied von 279 Euro, also rund 80 Prozent (!) entspricht. Lediglich bei einem Hotel in Innsbruck war der Preis an allen Erhebungstagen bei allen Endgeräten gleich.
„Es ist keine Logik erkennbar, mit welchem Gerät man wann und wo am günstigsten buchen kann. Preisvergleiche sind schwierig, denn die Gründe für unterschiedliche Preise bleiben weiterhin im Dunkeln und sind nicht nachvollziehbar“, kritisiert AK Präsident Erwin Zangerl und fordert für Online-Anbieter klare Vorschriften für eine transparentere Preispolitik. Dafür müsse die EU sorgen, so Zangerl.
Die Erhebung mit allen Details finden Sie in der rechten Spalte als Download.
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