Verschwendung von Nahrungsmitteln hat drastische Folgen für die Umwelt!
Wussten Sie, dass die Nahrungsmittel-Produktion die Erderwärmung wesentlich mitverursacht? Umso tragischer, dass ein Drittel der Lebensmittel in den Abfall wandert. Deshalb: gezielt einkaufen, richtig lagern und verwerten!Viele Neujahrs-Vorsätze sind bereits über Bord geworfen. Einer aber ist so wichtig, dass ihn alle leben sollten. Der lautet: Mit den Ressourcen sorgsam umzugehen – auch mit Lebensmitteln.
Das tut Not angesichts der Horrormeldungen über die Rodung der Urwälder, den vielen Verkehr auf Straßen, Meeren und in der Luft, Verschmutzung und Klimawandel. Verursacht die Nahrungsmittelproduktion laut Weltklimarat doch 37 % der globalen Treibhausgasemissionen und ist ein wesentlicher Faktor der Erderwärmung.
Bewusst einkaufen
„KdH“, also „Kauf die Hälfte“ müsste es da heißen in Anlehnung an das Diätkonzept FdH (für „Friss die Hälfte“). Das hätte positive Auswirkungen auf Umwelt und Geldbörse.
Stattdessen werden Konsumenten mit Mengenrabatten wie „Nimm 3, zahl 2“ verlockt, viel mehr einzukaufen, als sie verbrauchen können. Damit war der Einkauf doch nicht so günstig, wenn Lebensmittel verderben bzw. oft auch noch Genießbares im Müll landet, wie verschrumpelte Äpfel oder Brot vom Vortag, die z. B. für Kompott oder Knödelbrot verwertet werden können.
Falscher Weg
Und so wird ein Drittel der weltweiten Landwirtschaftsflächen bestellt, um die weggeworfene Nahrung zu produzieren! In Österreich werden pro Jahr zwischen 500.000 und einer Million Tonnen Lebensmittel weggeworfen, macht pro Kopf 57 bis 114 Kilo. Laut der Organisation Zero Food Waste landen am häufigsten Brot und Backwaren im Müll (28 %), in Wien wird täglich so viel Brot vernichtet, wie in Graz konsumiert wird. Es folgen Obst und Gemüse (27 %), Milchprodukte und Eier (12 %) sowie Fleisch, Wurstwaren und Fisch (11 %). Weltweit werden nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) jährlich rund 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel weggeworfen. – Während 820 Millionen Menschen hungern und in den Industrieländern fast 80 Millionen Kinder unter der Armutsgrenze leben.
EU-weit landet ein Drittel der erzeugten Lebensmittel im Müll, pro Jahr 89 Millionen Tonnen. Vieles davon noch originalverpackt und genießbar. Die Hälfte davon kommt von Privathaushalten, 30 % werden von den Herstellern „vernichtet“, der Rest stammt aus Gastronomie und Einzelhandel.
Was aber kann der Einzelne tun? Viel! Indem er seinen Einkauf plant und die Lebensmittel richtig lagert und verarbeitet, bevor sie verderben.
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