Geldanlage
Geldanlage © Vpoth, stock.adobe.com

Bankgebühren: Zinsen und Entgelte steigen teils massiv

Gut zu wissen: Hier finden Sie alle wichtigen Tipps der AK Konsumentenschützer:innen für Kreditnehmer:innen, Inhaber:innen von Gehalts- und Pensionskonten sowie Sparer:innen. Der AK Bankenrechner steht kostenlos zum Vergleich bereit.

Die Kreditzinsen steigen seit Monaten. Entgelte und Spesen für Gehalts- und Pensionskonten erreichen neue Höchstwerte. Nur bei den Sparzinsen reagieren die Banken zögerlich. Hier erfahren Sie, wie Sie darauf richtig reagieren können.

Kredite

  • Wenn die Kreditzinsen steigen und die Raten zu hoch werden, frühestmöglich den Kontakt mit der Bank suchen, einen Beratungstermin vereinbaren und das Problem ansprechen. Gemeinsam Lösungen suchen (z. B. einvernehmliche Senkung der Rate bei Verlängerung der Laufzeit, evtl. Vereinbarung einer Fixzinsphase). Immer nach möglichen Kosten für die Änderung eines Kreditvertrags fragen und versuchen, diese weg zu verhandeln oder immerhin zu senken.

  • Kreditangebote anderer Banken vergleichen. In einzelnen Fällen (z. B. bei relativ hohen Zinsaufschlägen) könnte die Umschuldung des Kredits überlegenswert erscheinen. Aber Achtung: Auch nach allfälligen Kosten fragen, die im Rahmen einer Umschuldung sowohl bei der neuen als auch bei der alten Bank anfallen können und manchmal alles unrentabel machen.

  • Bevor die finanziellen Probleme zu groß werden, so früh wie möglich auch um professionelle Hilfe, z. B. bei der Schuldenberatung anfragen. Diese hilft grundsätzlich kostenlos und effizient.

Gehalts- und Pensionskonto

  • Überziehungszinsen sind genauso wie der Kreditrahmen verhandelbar. Ein Überziehungskredit sollte – wegen der meist hohen Zinssätze – nur für kurze Überbrückungszeiträume eingesetzt werden. Ist das Konto aber schon überzogen oder droht eine Überziehung demnächst, dann sollte ein Beratungstermin vereinbart und versucht werden, den Zinssatz einvernehmlich zu senken. 

  • Wenn die Bank die Erhöhung der Entgelte und Spesen mitteilt, so sollte dies regelmäßig zum Anlass genommen werden und der Umstieg auf ein anderes Kontoprodukt überlegt werden. Hierzu ist herauszufinden, was wirklich gebraucht wird (wie viele Buchungsvorgänge ca. pro Monat/Jahr, Kreditkarte ja/nein, Bedienung am Schalter gewünscht ja/nein etc.)

  • Weiters sollten (auch) Angebote anderer Banken geprüft werden. Gibt es (wesentlich) günstigere Angebote von anderen Kredit­instituten, so sollte ein Kontowechsel überlegt und jedenfalls vorher mit der eigenen Bank darüber gesprochen werden – vielleicht ist diese dann bereit, die Kosten zu senken oder ein günstigeres Produkt anzubieten.

Sparen

  • Ist etwas Geld da, das zurückgelegt werden kann (z. B. für Notfälle, unvorhergesehene Ausgaben wie dringende Reparaturen etc.), so sollten derzeit Sparangebote der Banken gut verglichen werden. Im Gegensatz zu den Kreditzinsen, die seit Monaten regelmäßig und deutlich steigen, lassen sich die Banken bei den Sparzinsen viel mehr Zeit. Aber es gibt jetzt zunehmend interessantere Zinsangebote für täglich fällige oder für 1 Jahr gebundene Einlagen.

  • Längerfristige Bindungen sollten derzeit sowieso gut überlegt werden, da (auch) die Sparzinsen tendenziell im Steigen sind. Gibt es aber in absehbarer Zeit bessere Sparangebote, hilft es nichts, wenn das Kapital bereits längerfristig gebunden ist.

Tipp: Der AK Bankenrechner hilft. Hier können Details zu Girokonten, Spar- und Bausparangeboten sowie Konsumkrediten verglichen werden.

Newsletter

Mehr Infos gefällig?

Abonnieren Sie unseren AK Tirol Newsletter!

Kontakt

Kontakt

Persönliche Anliegen 

Mo - Fr von 8 bis 12 Uhr
Mo von 14 bis 16 Uhr und
Mi von 13 bis 17 Uhr

Telefonische Hilfe 

0800/22 55 22 - 1818

Mo - Do von 8 bis 12 Uhr und
von 14 bis 16 Uhr
Freitag von 8 bis 12 Uhr 

E-Mail: konsument@ak-tirol.com 

Bitte beachten Sie, dass wir Ihnen per E-Mail nur eine erste Orientierung anbieten können.