Bitcoin & Co.: AK Experten warnen vor betrügerischen Krypto-Anlagen!
Obwohl jedem bewusst ist, dass einen ungewöhnlich hohe Gewinnversprechungen allein schon misstrauisch machen sollten, boomt der Anlage- und Investitionsbetrug. Gewieften Betrügern gelingt es immer wieder, ihre Opfer in Sicherheit zu wiegen und immer mehr Geld herauszulocken, z. B. mit betrügerischen Krypto-Anlagen.
Wie funktioniert die „Krypto-Masche“?
Die „Krypto-Masche“ an und für sich ist simpel: Betrüger versuchen über Spam-eMails, Anzeigen im Internet oder auffälligen Werbebannern auf Social Media das Interesse ihrer Opfer zu wecken.
Und die Betrugsmaschen werden immer ausgefeilter. So wird beispielsweise in sozialen Medien wie Facebook oder Twitter auch missbräuchlich mit Prominenten geworben, ohne dass diese etwas davon wissen. Und mit utopischen Gewinnversprechungen werden die Opfer dazu verleitet, hohe Beträge zu investieren. Die Kommunikation erfolgt meist über WhatsApp oder Telefon, dabei versuchen die Betrüger ein Vertrauensverhältnis aufzubauen. Sobald aber jemand seine Investitionen zurück möchte, werden „plötzlich“ weitere Zahlungen fällig, die mit angeblichen Gebühren gerechtfertigt werden. Mit dieser Masche gelingt es, Opfer hinzuhalten, damit sie sogar noch weitere Zahlungen leisten – in der Hoffnung, ihr Geld zurückzubekommen. Doch am Ende erhalten sie gar nichts.
Wie kann ich mich davor schützen?
- Seien Sie misstrauisch, wenn ungewöhnlich hohe Gewinne versprochen werden!
- Achten Sie auf den Sitz der Krypto-Firmen. Wo ist der Gerichtsstand und welches Recht gilt? Gibt es Firmenbuchnummern? Finden Sie keine Angaben dazu, dann Finger weg. Die Durchsetzung zivilrechtlicher Forderungen gegenüber ausländischen Vertragspartnern ist sehr schwer bis unmöglich.
- Prüfen Sie, ob auf der Homepage ein Impressum oder ein Hinweis auf die Zuständigkeit einer Finanzaufsichtsbehörde zu finden ist.
- Vorsicht, wenn Sie mit kleinen Einstiegsbeträgen geködert werden, die sofort einen Gewinn erzielen. Auch dies ist ein gängiges Muster von dubiosen Plattformen. Die Betrüger versuchen, „Appetit auf mehr“ zu machen und zur Zahlung höherer Beträge zu verleiten.Tätigen Sie keine weiteren Einzahlungen mehr. Lassen Sie sich von Ihrem vermeintlichen Berater nicht unter Druck setzen.
- Vorsicht vor „Recovery-Scams“: Immer wieder versuchen Kriminelle nach einer gewissen Zeit eine weitere Kontaktaufnahme und behaupten dann, sie könnten helfen, bereits verloren geglaubtes Geld zurückzubekommen. Auch hierbei handelt es sich regelmäßig um eine Betrugsmasche.
- Investieren Sie nur in Anlagen, die Sie verstehen: Wenn nicht klar ist, wie eine bestimmte Kryptowährung funktioniert, sollten Sie erst weitere Nachforschungen anstellen, bevor Sie sich für eine Investition entscheiden, oder bei Zweifeln gar nicht investieren.
- Lassen Sie sich Zeit: Betrüger versuchen oft, Druck auszuüben, damit Sie Ihr Geld schnell investieren – zum Beispiel durch Boni oder Rabatte, wenn Sie sofort einsteigen. Nehmen Sie sich die Zeit, eigene Nachforschungen anzustellen, bevor Sie irgendwelche Gelder anweisen.
- Vorsicht bei Werbung in sozialen Medien: Krypto-Betrüger bewerben Ihre Machenschaften häufig in den sozialen Medien. Dort nutzen Sie unter anderem nicht freigegebene Bilder von Prominenten, um Seriosität vorzugaukeln, oder locken mit Werbe- oder Geldgeschenken. Seien Sie bei Kryptoangeboten in den sozialen Medien besonders vorsichtig.
- Unseriöse Telefonwerbung: Wenn sich plötzlich jemand telefonisch mit einem Angebot zu einer Investition in Kryptowährungen meldet, Finger weg. Dabei handelt es sich wahrscheinlich um einen Betrugsversuch. Bei derartigen Telefonanrufen niemals persönliche Daten bzw. Kontodaten oder gar Passwörter udgl. weitergeben und kein Geld an (regelmäßig im Ausland befindliche ausländische) unbekannte Konten überweisen.
- Wenn Sie von einer Investmentplattform noch nie etwas gehört haben, sollten Sie vorab Nachforschungen anstellen oder im Zweifel nicht investieren.
- Vorsicht bei Garantieversprechen: Vertrauen Sie keinem Unternehmen, das einen Veranlagungserfolg garantiert oder Sie über Nacht reich machen will. Bleiben Sie bei Angeboten, die zu schön sind, um wahr zu sein, zurückhaltend.
- Reingefallen – was tun? Achten Sie zuerst darauf, dass keine Abbuchungen mehr von Ihrem Konto stattfinden können. Erstatten Sie sofort Anzeige bei der Polizei.
- Krypto-Betrüger verkaufen die erbeuteten Daten oft an andere Kriminelle weiter. Ändern Sie also unbedingt Ihre Benutzernamen und Passwörter, um weiteren Schaden abzuwenden. Eine Liste betrügerischer Investitionsplattformen findet man auf https://www.watchlist-internet.at/news/liste-betruegerischer-investitionsplattformen/
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