Alte Geräte? Achtung Stromfresser kosten bis zu 100 Euro im Jahr
Manche verraten sich selbst durch ein kleines Lichtpünktchen oder leises Surren, andere klauen uns den Strom ganz im Verborgenen. Die Rede ist von den versteckten Stromfressern, die in einem durchschnittlichen Haushalt Kosten von bis zu 100 Euro im Jahr verursachen.
Teures Stand-by
Ob Fernseher, DVD-Player, PC oder Drucker im Standy-by-Modus, Trafos für Lichtsysteme oder das Handy-Ladegerät in der Steckdose: Sie alle verbrauchen Strom, obwohl sie vermeintlich nicht in Betrieb sind. Es sind oft die kleinen Dinge, die große Auswirkungen haben. Es geht dabei nicht um den Tausch von alten Elektrogeräten, sondern um kleine Maßnahmen, die jeder selbst zu Hause setzen kann.
Kleine Investition - Große Wirkung
Der AK-Tipp:
Trennen Sie die Geräte bei Nicht-Betrieb vollständig vom Stromnetz: Entweder
Stecker ziehen oder abschaltbare Steckerleisten benutzen. Mit einem Knopfdruck
können mehrere Geräte gleichzeitig an- und abgeschaltet und damit vollständig
vom Stromnetz getrennt werden. So wird der laufende Stand-by-Betrieb und damit
Stromverbrauch vermieden. Die Steckerleisten kosten zwischen 5 und 20 Euro und
rechnen sich schon nach 1 bis 4 Monaten. Sie sind ideal für Computer und
Zusatzgeräte oder für Geräte, die keinen echten Aus-Schalter haben wie
Ladegräte für Handys, Laptops oder Zahnbürsten.
Um Strom zu sparen, muss man wissen, wer die Stromfresser sind. Um den genauen
Verbrauch festzustellen, gibt es Energie- und Leistungsmessgeräte für den
Haushaltsgebrauch, die zwischen Steckdose und Elektrogerät gesteckt werden und
den jeweiligen Verbrauch angeben.
Warmduscher sparen Energie
Rund 10 Prozent des gesamten Energiebedarfs im Haushalt werden für die Warmwasserbereitung aufgewendet. Auch hier gibt’s Spartipps:
- Bis zu 70 Prozent Wasser spart Duschen gegenüber Baden.
- 55 bis 60 Grad maximal reichen für Ihren Boiler, damit Sie angenehm duschen können und vor Legionellen geschützt sind.
- Während des Einseifens, Zähneputzens oder Rasierens das Wasser abdrehen.
- Ein tropfender Wasserhahn kostet 170 Liter Wasser monatlich!
- Bis zu fünf Liter Wasser pro Tag ersparen Perlatoren an Wasserhähnen. Sie bringen Luft in den Wasserstrahl, der dadurch voller wird. Moderne Armaturen sind bereits mit Perlatoren ausgerüstet.
Soforthilfe: Das lässt niemanden kalt
Etwa 8 Prozent des Stromverbrauchs im Haushalt entfällt auf den Kühlschrank und 9 Prozent auf Gefriergeräte. Tendenz steigend. Hier gibt’s Tipps zur Soforthilfe:
- Kühler Standort spart Strom: Kühlschrank nie neben einer Wärmequelle aufstellen, also nicht neben Herd oder Heizkörper. Ist die Umgebungstemperatur ein Grad niedriger, verbraucht das Gerät rund 6 Prozent weniger Strom!
- Steht der Kühlschrank unter einer Arbeitsplatte, sollten in dieser Lüftungsschlitze vorhanden sein.
- Geräte zurückschalten: 7 Grad beim Kühlschrank und minus 18 Grad beim Gefrierschrank reichen meist aus.
- Keine heißen Speisen in den Kühlschrank stellen und häufiges und langes Öffnen vermeiden.
- Gefriergut kann im Kühlschrank aufgetaut und so dessen Kälte genutzt werden.
- Geräte ohne Abtauautomatik regelmäßig abtauen, spätestens aber, wenn die Dicke der Eisschicht einen Zentimeter übersteigt.
- Türdichtungen regelmäßig kontrollieren.
Mit allen Wassern gewaschen
Rund 7 Prozent des
Stromverbrauchs entfallen in einem Durchschnittshaushalt auf Wäsche waschen.
Gute Wirkung, aber trotzdem weniger Strom- und Wasserverbrauch – wie geht das?
Waschmaschine voll befüllen, das ist am Effizientesten.
Testen Sie Waschen bei niedrigerer Temperatur. Versuchen Sie es einmal statt
mit 95 Grad mit 60 Grad und statt mit 60 mit 40 Grad. Beim 60-Grad-Programm
wird 85 Prozent des Stromverbrauchs für das Aufheizen benötigt.
Vorwäsche nur bei wirklich stark verschmutzter Wäsche verwenden, ohne Vorwäsche
sparen Sie rund 10 Prozent Strom.
Wäscheleine benutzen bzw. Trockner sparsam verwenden.
Downloads
Broschüren
- Betriebskostenabrechnung (3,2 MB - pdf)
- DIe erste eigene Wohnung (4,2 MB - pdf)
- Heizkostenabrechnung (2,9 MB - pdf)
- Mietrecht für Mieter (4,0 MB - pdf)
- Wohnrecht für Mieter von Gemeinnützigen Bauvereinigungen (4,7 MB - pdf)
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