AK Tirol warnt vor Explosionen beim Aufladen von Powerbanks!
Mithilfe von Powerbanks wird das Smartphone schnell und vor allem unterwegs wieder aufgeladen. Doch bei falscher Nutzung kann das Gerät zu brennen beginnen oder gar explodieren. Die AK Experten raten zur Vorsicht.
Schon längst dient das Handy nicht mehr nur zum Telefonieren. Mittlerweile ist es Geldtasche, Nachrichtendienst und Navi in Einem und benötigt dadurch täglich jede Menge Akkuleistung. Wird der Akku unterwegs leer, hilft meist nur eine Powerbank, um es schnell wieder aufzuladen. Solche Geräte können bei falscher Anwendung aber auch gefährlich werden.
Gefahren vorbeugen
Die AK Konsumentenschützer raten deshalb schon beim Kauf auf folgendes Detail zu achten: Das Gerät sollte ein CE-Siegel tragen. Vorsicht aber vor No-Name-Produkten, die das Siegel gefälscht aufgedruckt haben*. Bläht sich eine Powerbank auf und wird heiß, fällt hinunter oder ist defekt, sollte sie auf keinen Fall wieder aufgeladen werden – auch nicht sichtbare Beschädigungen können zu einem Kurzschluss und in Folge zu einem Brand führen. Außerdem sollte die Powerbank nur unter Aufsicht geladen und beim Ladevorgang kontrolliert werden, ob das Gerät nicht zu heiß wird. Vom Laden in der Nacht ist abzuraten.
Vorsicht im Sommer
Durch direkte Sonneneinstrahlung überhitzen Akkus und lösen thermische Reaktionen aus, die Folge sind Explosionen. Powerbanks deshalb nie im Auto liegen lassen oder im Bett aufladen! Wer sein Handy außerdem in der Hosentasche mittels Energiespender lädt, lebt ebenso gefährlich. Die entstehende Hitze in Kombination mit hohen Außentemperaturen kann Brandverletzungen verursachen.
Tiefentladung im Winter
Doch auch das andere Temperaturextrem birgt Risiken. Bei Winterwetter sollte das Gerät nicht in kalten Räumen aufbewahrt werden, da der Akku sich vollständig entladen kann und dadurch beschädigt wird. Eine solche Tiefentladung liegt meist auch vor, wenn der Energiespender jahrelang ungenutzt bleibt. Wird das Gerät dann trotzdem geladen, sind Explosionen oder Brände nicht ausgeschlossen. Die Experten raten, Powerbanks am besten bei Raumtemperatur im trockenen Zustand und an brandsicherer Stelle aufzuladen.
Was tun im Ernstfall?
Beginnt eine Powerbank tatsächlich zu brennen, am besten den Rauch oder die entstehenden Flammen mit einer Löschdecke ersticken. Die Brandbekämpfung kann auch mittels Wasser oder Handfeuerlöscher erfolgen. Von der Verwendung eines Pulverlöschers ist allerdings abzuraten, da durch den Staub zusätzliche Schäden verursacht werden. Nach dem Löschen die Powerbank von allen brennbaren Einrichtungsgegenständen entfernen und den Akku entweder in ein Wasserbad geben oder ins Freie bringen, damit er abkühlen kann. Selbst wenn es so aussieht, als ob der Brand gelöscht sei, kann sich die Batterie nach Minuten oder auch erst Stunden erneut entzünden.
Für weitere Tipps stehen die AK Konsumentenschützer unter der kostenlosen Hotline 0800-225522 - 1818 mit Rat und Tat zur Seite.
* Falsche CE-Kennzeichen erkennt man daran, dass die beiden Buchstaben zu nahe aneinander stehen, der Mittelstrich des „E“ zu weit hinaus ragt und rechtsbündig ist. Das echte „CE-Kennzeichen“ ist abgestimmt und das „C“ wird als Kreis dargestellt, dann überschneidet es sich mit dem „E“.
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