AK Analyse 2021: Wohnungsmieten in Innsbruck gehen durch die Decke
Wohnen in Innsbruck wird immer teurer, das belegt auch die jüngste Erhebung der AK Wohnexperten. In fast allen Stadtteilen stiegen die Mieten pro Quadratmeter erneut. Beim teuersten Objekt waren pro m2 32,69 Euro Kaltmiete zu zahlen, im Innsbruck-Schnitt waren es 15,57 Euro.
Genaugenommen ist Wohnen ein Grundbedürfnis. Jeder Mensch braucht ein Zuhause, einen Ort, an dem Familienleben stattfindet und wo er sich erholen kann. Doch in der Realität können sich viele Menschen – gerade im Hochpreisland Tirol – das Wohnen kaum bzw. ohne Mietzinsbeihilfe gar nicht mehr leisten. Das belegt einmal mehr die Erhebung, für die die Wohnexperten der AK Tirol ein Jahr lang die Zeitungsinserate zu insgesamt 1.858 Mietobjekten in Innsbruck gesammelt und ausgewertet haben.
32,69 Euro pro m²
Trotz niedriger Einkommen in Tirol sind die Menschen in der Landeshauptstadt mit extremen Kosten fürs Wohnen konfrontiert. Die Mieten stiegen 2021 in vielen Stadtteilen erneut, vor allem in jenen in Zentrumsnähe. Die höchste Miete (exklusive Betriebs- und Heizkosten) wurde für eine Wohnung in Innsbruck-Mariahilf – St. Nikolaus verlangt, mit 32,69 Euro pro m2. Umgelegt auf (fiktive) 50 m2 müssten für dieses Domizil monatlich 1.634,50 Euro hingeblättert werden – zuzüglich Betriebskosten, wohlgemerkt. Die höchsten Mieten im Durchschnitt ergaben sich für Innsbruck mit 17,48 Euro auf der Hungerburg, gefolgt von Pradl mit 16,67 Euro und der Höttinger Au mit 16,48 Euro.
Die Zeit drängt
„Wie sollen sich Arbeitnehmerfamilien solche Mieten noch leisten können? Die AK Tirol weist mit ihren Preiserhebungen regelmäßig auf diese sich zuspitzende Situation hin“, betont AK Präsident Erwin Zangerl. „Wir haben Studien und Maßnahmenkataloge vorgelegt, mit denen Wohnen leistbarer werden könnte. Doch Verbesserungen werden, wenn überhaupt, nur schleppend umgesetzt. So wird immer noch über den Studenten-Campus diskutiert, anstatt diesen endlich zu errichten und damit viel Druck vom Innsbrucker Wohnungsmarkt zu nehmen.“
Zangerl: „Die Zeit drängt. Denn die massiv steigenden Energiepreise belasten Betroffene zusätzlich. Jetzt muss an vielen Schrauben gedreht werden. Eine davon ist, Spekulanten, die Leerstand horten, einen Riegel vorzuschieben. Es braucht aber auch ein neues Mietrecht mit Mietzinsobergrenzen und einer fairen Regelung bei den Befristungen.“
Downloads
Broschüren
- Betriebskostenabrechnung (3,2 MB - pdf)
- DIe erste eigene Wohnung (4,2 MB - pdf)
- Heizkostenabrechnung (2,9 MB - pdf)
- Mietrecht für Mieter (4,0 MB - pdf)
- Wohnrecht für Mieter von Gemeinnützigen Bauvereinigungen (4,7 MB - pdf)
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