Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Lehrplatzsuche
Für viele Jugendliche, die ihre allgemeine Schulpflicht absolvieren, beginnt eine wichtige Zeit: die Suche nach einer interessanten Lehrstelle. Da braucht es grundlegende Entscheidungshilfen.
Einige Fragen rund um die Lehrstellensuche:
- Wie viele Lehrberufe gibt es?
Es ist generell interessant zu wissen, dass es in Österreich ungefähr
250 verschiedene Lehrberufe gibt, in Tirol wird in ca. 180 Lehrberufen
ausgebildet. Rund 50% aller weiblichen Lehrlinge beginnen eine
Ausbildung im Einzelhandel, als Friseurin oder Bürokauffrau. Die
beliebtesten Lehrberufe bei Burschen in Tirol sind z.B. Koch,
Kfz-Techniker, Maschinenbautechniker, Einzelhandelskaufmann, Sanitär-
und Klimatechniker, Gas- und Wasserleitungsinstallation,
Heizungsinstallation, Tischler, Maurer. Guter Tipp: Mach dir einen
Überblick über die gesamten Lehrberufe – das lohnt sich!
- Welches Berufsbild steht hinter einem Lehrberuf?
Beschaffe dir Detailinformationen zu den Lehrberufen: Wie schaut ein
klassischer Berufsalltag aus?, Was lerne ich in diesem Beruf? Welche
verwandten Lehrberufe gibt es? Wie hoch ist die Lehrlingsentschädigung?
Um auf diese Fragen Antworten zu finden, gibt es gute Internetseiten
aber auch ein Besuch bei den Berufsinformationszentren des AMS und der
WK Tirol lohnt sich.
- Wie kann man eine Lehrstelle finden?
Es gibt verschiedenen Möglichkeiten: Stelleninserate, Blindbewerbung,
Durchsuchen von Internetauftritten der Betriebe. Auch private Kanäle
sollte man nutzen. Ideal sind auch Schnupperwochen, daraus sind schon
die einen oder anderen Lehrverhältnisse entstanden. Wichtig ist, dass
man sich beim AMS frühzeitig als lehrstellensuchend vormerken lassen
soll – offene Stellen werden einem dann vom AMS zugesandt.
- Keine Lehrstelle für meinen Traumberuf?
Es ist gut, wenn du weißt, was du willst. Jedoch versteif dich nicht zu
sehr auf einen Lehrberuf. Es kann sein, dass es nur sehr wenige
Lehrstellen in deinem gewünschten Beruf gibt. Versuche dich über
ähnliche Berufsbilder zu informieren und überlege dir noch andere
Lehrberufsmöglichkeiten.
- Was bedeutet Lehre und Matura?
Wer eine Lehre macht, kann auch den Weg zur Matura schaffen, indem man
eine Berufsreifeprüfung macht (Matura = Berufsreifeprüfung). Die Matura
ermöglicht den Zugang zu Universitäten, Fachhochschulen und Kollegs.
Außerdem ermöglicht sie zusätzliche Karrierewege im erlernten Beruf. Es
gibt unterschiedliche Berufsreifeprüfungs-Modelle. Man kann die Matura
während der Lehre machen – und dies wird sogar kostenlos angeboten. Wer
sich dafür interessiert, kann sich beim BFI aber auch bei der WK näher
informieren.
- Lehrbetriebe – sind sie alle gleich? Nein, sind sie nicht. Es gibt Lehrbetriebe in welchen der Lehrling gut aufgehoben ist, aber auch solche, wo das nicht der Fall ist. Hier einige Punkte, was einen guten Lehrbetrieb ausmacht: Der Betrieb verfügt über einen schriftlichen Ausbildungsplan und weiß, wann, wo und bei wem du was lernen kannst. Du hast im Betrieb eine konkrete Ansprechperson, die mit dir fachliche aber auch persönliche Angelegenheiten bespricht. Ein guter Lehrbetrieb ist auch an deiner beruflichen Weiterentwicklung interessiert, führt Gespräche mit dir, hält regelmäßig Kontakt mit der zuständigen Berufsschule und lässt dich am gesamtbetrieblichen Geschehen teilhaben.
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