Studenten sitzen am Boden
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Mietpreise schießen durch die Decke: Stoppt die Wohnmisere!

Innsbruck ist bei den Mietpreisen österreichweit top, darunter leiden
nicht nur Studierende. Die AK Tirol fordert daher die Errichtung eines Studenten-Campus.

Studenten wohnen teuer: Nur wer im Monat genügend Geld zur Seite legen kann, ist auch in der Lage sich eine halbwegs ordentliche Studentenwohnung zu leisten. Denn Wohnraum in Innsbruck ist knapp und die Preise dementsprechend. An die 30.000 Studenten zählten die Innsbrucker Universitäten vergangenes Semester, mit ein Grund, dass die Stadt zu den teuersten Wohngegenden Österreichs zählt. Und so müssen auch Innsbrucks Studenten für eine geeignete Bleibe tief in die Tasche greifen.
Vergleicht man Mietpreis-Erhebungen unter den Uni-Städten zeigt sich immer dasselbe Bild: Die teuersten Studentenwohnungen gibt es in Innsbruck. Bis zu 27 Euro sind hier pro Quadratmeter zu zahlen, dies bestätigt auch eine Erhebung der AK Wohnrechtsexperten. Gerade für Zimmer in Wohngemeinschaften steigen die Preise enorm und damit erhitzt sich auch der Wohnungsmarkt an sich. Auch die Allgemeinheit wird dadurch belastet, müssen doch die steigenden Preise oft durch Mietzinsbeihilfen ausgeglichen werden. So wurden allein in Innsbruck von 2016 bis 2018 mehr als 13,5 Millionen Euro an Antragssteller ausbezahlt. Nach Überarbeitung der Beihilfekriterien sank die jährliche Summe zwar (2016: 7,5 Mio. €, 2017: 3,1 Mio. €), lag aber 2018 immer noch bei 2,9 Millionen Euro.
Um den Druck auf die Bürger durch die ständig steigenden Preise zu senken, fordert die Arbeiterkammer Tirol ein größeres Angebot bei studentischem Wohnen. So sollen durch die Errichtung von zwei Studentenwohnanlagen mit Campus-Charakter zusätzlich 1.500 Wohnplätze geschaffen werden.  
„Es ist unbedingt notwendig, den Dampf aus dem Kessel zu nehmen, da sich mit den Preisen, die man in der Landeshauptstadt mittlerweile für ein Zimmer erzielt, das gesamte Preisgefüge nach oben verschiebt. Hier muss dringend der Hebel angesetzt werden“, urteilt AK Präsident Erwin Zangerl.

offen gesagt

„Es ist unbedingt notwendig, den Dampf aus dem Kessel zu nehmen, da sich mit den Preisen, die man in der Landeshauptstadt mittlerweile für ein Zimmer erzielt, das gesamte Preisgefüge nach oben verschiebt. Hier muss dringend der Hebel angesetzt werden.“

Erwin Zangerl,
AK Präsident  

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