Mann sitzt vor einer Wand
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20.2.2019

Schluss mit explodierenden Mietkosten!

Im Schnitt 42 Prozent des Nettoeinkommens müssen für das Wohnen aufgebracht werden. Vor allem Junge und Familien können sich das mittlerweile kaum noch leisten. Die AK fordert weitere Maßnahmen.

Teuer, befristet und dann noch die Maklergebühren und die Kaution, darunter stöhnen die Wohnungssuchenden. Dabei trifft es nicht nur die Jungen, die den Markt verzweifelt nach einer eigenen günstigen Bleibe abklappern und sich immer länger mit WG-Varianten zufriedengeben müssen. Noch schwieriger wird es für Familien mit Kindern und Alleinerzieherinnen. Denn bei geförderten Varianten heißt es meist, bitte warten!

offen gesagt

„Wir brauchen mehr geförderte neue Wohnungen und weniger Spekulanten-Bauten vor allem im Großraum Innsbruck, sonst galoppieren die Wohnkosten weiter davon und werden für Arbeitnehmer-Familien unerschwinglich.“

Erwin Zangerl,
AK Präsident

„Das Leben in Tirol ist teuer, die Einkommen sind niedrig. Umso wichtiger ist es, dass das Grundrecht Wohnen billiger wird. Und wir sind auf dem richtigen Weg dazu“, ist AK Präsident Erwin Zangerl überzeugt. Denn das Land hat jetzt die richtigen Weichen gestellt. Viele Vorschläge der AK und der Sozialpartner werden umgesetzt wie etwa die Zweckbindung des Wohnbauförderungsbeitrages. Der soziale Wohnbau wird forciert samt Einführung entsprechender Vorbehaltsflächen, die Mietzins- und Annuitätenbeihilfe wird mit einheitlichen Anwartschaftszeiträumen in ganz Tirol verbessert. Mit der Befristung von Bauland-Neuwidmungen auf zehn Jahre und der Einführung von Mindestanteilen in ausgewiesenen Vorbehaltsflächen für den geförderten Wohnraum kommt die Regierung der AK Forderung nach Eindämmung der Spekulation mit Wohnraum nach.

Zangerl: „Wir brauchen mehr geförderte neue Wohnungen und weniger Spekulanten-Bauten vor allem im Großraum Innsbruck, sonst galoppieren die Wohnkosten weiter davon und werden für Arbeitnehmer-Familien unerschwinglich. Mit dem verpflichtenden Mindestanteil, der in den örtlichen Raumordnungskonzepten umgesetzt wird, werden wir es schaffen, die Tirolerinnen und Tiroler finanziell zu entlasten.“

Aber es gibt noch viel zu tun: Ein neues Mietrecht mit tauglichen Obergrenzen soll Befristungen nur noch in Ausnahmefällen zulassen, die Maklerprovision für Mieterinnen und Mieter soll nach dem Auftragsprinzip fallen, wirksame Maßnahmen gegen Bodenspekulanten und Sanktionen gegen Mietwucher sollen eingeführt werden.


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