Kinderbetreuungsgeld
Egal ob Konto oder einkommensabhängig, hier finden Sie die Antworten zu den Varianten des Kinderbetreuungsgeldes.
Wenn vor der Meldung der Schwangerschaft regelmäßig Überstunden geleistet wurden sowie Sonn- und Feiertagsentgelte fällig waren, muss dies bei Berechnung des Wochengeldes berücksichtigt werden, urteilt der OGH. Nach Mitteilung eines höheren Wochengeldanspruchs muss innerhalb einer 14-Tage-Frist ein Antrag zur Neuberechnung des einkommensabhängigen Kinderbetreuungsgeldes bei der Sozialversicherung einlangen. "Wer die Frist versäumt, verliert Anspruch auf Neuberechnung“, warnen die Sozialrechtsexperten der AK Tirol.
Das jüngste OGH-Urteil zur Neuberechnung des Wochengeldes hat große Auswirkung auf das einkommensabhängige Kinderbetreuungsgeld. Denn: Geleistete regelmäßige Überstunden vor Meldung der Schwangerschaft werden laut Urteil nun zur Berechnung des Wochengeldes berücksichtigt. Ein positiver Bescheid auf Anspruch eines erhöhten Wochengeldes hat zur Folge, dass sich auch das einkommensabhängige Kinderbetreuungsgeld erhöht – aber nicht automatisch.
Ab Erhalt der Mitteilung über den höheren Wochengeldanspruch muss innerhalb von 14 Tagen ein weiterer schriftlicher Antrag für die Neuberechnung des Kinderbetreuungsgeldes erfolgen. Wird die Neuberechnung nicht innerhalb der 14-Tage-Frist beantragt, geht der Anspruch auf ein erhöhtes einkommensabhängiges Kinderbetreuungsgeld verloren.
Das Wochengeld ist Berechnungsgrundlage für das einkommensabhängige Kinderbetreuungsgeld, das 80 Prozent des Wochengeldes ausmacht – maximal jedoch 66 Euro pro Tag.
Der Antrag für die rückwirkende Neuberechnung des Wochengeldes – sofern der Beginn des Wochengeldbezuges nicht länger als zwei Jahre zurückliegt – muss bei der jeweiligen Krankenkasse schriftlich eingebracht werden.
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