Indexierung der Familienbeihilfe
Wen betreffen die Anpassungen der Familienbeihilfe an die Lebenserhaltungskosten? Wie hoch fallen die Kürzungen aus? Was können Sie dagegen tun?
Eltern, deren Kinder ab dem 1.1.2010 geboren wurden, haben unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf eine Beihilfe zum Kinderbetreuungsgeld-Konto.
Achtung!
Die Beihilfe ist wie das Kinderbetreuungsgeld beim zuständigen Sozialversicherungs-Träger (ÖGK – Österreichische Gesundheitskasse) zu beantragen und kann maximal 365 Tage lang ab der erstmaligen Antragstellung bezogen werden. Sie muss nicht zurückgezahlt werden, wenn die Zuverdienstgrenzen eingehalten werden.
Die Höhe der Beihilfe zum Kinderbetreuungsgeld beträgt 6,06 Euro täglich bzw. 181,80 Euro pro Monat und wird ab der erstmaligen Antragstellung für maximal 365 Tage ausbezahlt.
Alleinerziehende Mütter oder Väter
Anspruch auf Beihilfe haben alleinerziehende Mütter oder Väter, die ledig, geschieden oder verwitwet sind, keinen gemeinsamen Wohnsitz mit dem anderen Elternteil haben und ab 1.1.2024 nicht mehr als 8.100 Euro an maßgeblichen Einkünften dazuverdienen (bis 31.12.2023 nicht mehr als 7.800 Euro), und zwar bezogen auf das Kalenderjahr. Dies entspricht einem monatlichen Verdienst von € 518,44 Euro (2024) 14 Mal im Jahr (2023: 500,91 Euro).
Zwischen 1.1.2022 und 31.12.2023 durfte nicht mehr als 7.600 Euro pro Jahr verdient werden, dies entsprach einem monatlichen Verdienst von 485,85 Euro pro Bezugsmonat.
Zwischen 1.1.2020 und 31.12.2021 durfte nicht mehr als 7.300 Euro pro Jahr verdient werden, dies entsprach rund 475,86 Euro pro Bezugsmonat.
Achtung!
Für die Bemessung des Zuverdienstes werden rückwirkend ab 1.1.2010 nur mehr jene Kalendermonate herangezogen, in denen die Beihilfe an allen Kalendertagen bezogen wurde.
Anspruch haben außerdem Elternteile, die in Ehe oder Lebensgemeinschaft leben, wobei der beziehende Elternteil ab 1.1.2024 nicht mehr als 8.100 Euro oder monatlich 518,44 Euro (2023) verdienen darf.
Folgenden Einkommensgrenzen gelten für die vorhergehenden Jahren:
Ein Zuverdienst in Höhe der Geringfügigkeitsgrenze ist dem beziehenden Elternteil pro vollem Bezugsmonat dadurch möglich. Auch für den zweiten Elternteil bzw. die Partnerin oder den Partner gilt eine Einkommensgrenze zur Beihilfe zum Kinderbetreuungsgeld.
Der andere Elternteil darf ab 1.1.2024 nicht mehr als 18.000 Euro im Kalenderjahr verdienen. Der Betrag von 18.000 Euro entspricht einem monatlichen Bruttoeinkommen von 1.372 Euro 14 Mal im Jahr. Bis 31.12.2022 darf der Verdienst des anderen Elternteils bei nicht mehr als 16.200 Euro im Kalenderjahr liegen (das entspricht einem monatlichen Bruttoverdienst von 1.230 Euro).
Wenn Sie bestimmte Zuverdienstgrenzen überschreiten, wird die Beihilfe teilweise oder ganz zurückgefordert.
Das arbeitsrechtliche Team der AK Tirol ist für Sie da!
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