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10.5.2019

Spitalsversorgung muss im ganzen Land sichergestellt sein

Nach heftigen Protesten aus der Bevölkerung, von Ärztekammer, AK, ÖGB und Betriebsrat gegen die Schließungspläne des LKH Natters hat Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg von diesem Vorhaben Abstand genommen. Aber die Einsparungspläne im Bereich der Spitäler sind noch nicht vom Tisch. Die AK Vollversammlung fordert: Tirols Spitäler müssen erhalten bleiben, um die Versorgung für die Bevölkerung auch in Zukunft zu sichern. Statt Personal und Patienten zu verunsichern, sollte das Land endlich den längst überfälligen Betreuungsschlüssel festlegen.

Unausgegorene Pläne

Solch unkoordinierte Ho-ruck-Maßnahmen führen zum Verlust wichtiger medizinischer Stellen und erschweren die Neurekrutierung von dringend benötigtem Personal. Präsident Zangerl: „Es gehören endlich alle betroffenen Gruppen eingebunden. Alle anderen Spekulationen stellen nur eine unnötige Verunsicherung der Bevölkerung, der Ärzteschaft und des Pflegepersonals dar.“

offen gesagt

„Es gehören endlich alle betroffenen Gruppen eingebunden. Alle anderen Spekulationen stellen nur eine unnötige Verunsicherung der Bevölkerung, der Ärzteschaft und des Pflegepersonals dar.“

Erwin Zangerl,
AK Präsident

Versorgung sichern

In einem Antrag der AK Vollversammlung fordert die AK Tirol die Landesregierung im Sinne einer ausreichenden Gesundheitsvorsorge auf, die Mindeststandards der medizinischen und pflegerischen Versorgung zu diskutieren und dann festzulegen. Weiters sollte der längst überfällige Betreuungsschlüssel für Krankenhäuser, Pflege- und Betreuungseinrichtungen in Tirol endlich festgelegt werden. Und schließlich sollte sich das Land klar zu einer patientenorientierten Versorgung, Behandlung und Betreuung bekennen.

Die Firma EPIG GmbH hat, wie bereits für das Land Steiermark, nunmehr auch für Tirol den Regionalen Strukturplan Gesundheit 2025 (RSG) erstellt. Die Berechnung des angenommenen künftigen Bedarfs erfolgte durch Biostatistiker anhand rein rechnerisch ermittelter Werte. Es steht zu befürchten, dass lokale Gegebenheiten nicht so berücksichtigt wurden, dass die Gesundheitsversorgung der Tiroler Bevölkerung auch weiterhin in ausreichendem Maße gewährleistet ist.


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