AK Präsident Erwin Zangerl
© AK Tirol/Angelo Lair
17.1.2024

Vorschreibungen der TIGAS zeigen teils immense Preissteigerungen

Was für Stromkundinnen und -kunden der TIWAG in den letzten Monaten fast zum Alltag gezählt hat, geht nun nahtlos bei den TIGAS-Kund:innen weiter: Es werden laufend Jahresabrechnungen der TIGAS verschickt und auch hier gibt es teils immense Preissteigerungen bei den monatlichen Teilbetragsvorschreibungen. Teilweise wird das Doppelte verlangt als noch voriges Jahr, wie aufgebrachte Kund:innen der AK Tirol berichten. „Es wird jetzt höchste Zeit für eine ordentliche Tiroler Energielösung, bei der der Kunde im Vordergrund steht und nicht die Gewinnmaximierung“, so AK Präsident Erwin Zangerl. Zangerl kämpft bekanntlich seit Monaten gegen die hohen Preise bei Strom, Gas und Fernwärme. „Es braucht eine Änderung der Einkaufsstrategie und bis das vollzogen ist, müssen die Preissenkungen am Gasmarkt vorgezogen und an die Kundinnen und Kunden weitergeben werden“, fordert Zangerl.   

offen gesagt:

"Die TIGAS muss ihre
Einkaufsstrategie ändern
und niedrigere Marktpreise sofort an ihre Kund:innen weitergeben!"

ERWIN ZANGERL
AK Präsident


Die Entspannung am internationalen Gasmarkt ist zwar da, bis nach Tirol jedoch noch nicht durchgedrungen. Dass das aber aufgrund der angespannten finanziellen Lage vieler Kundinnen und Kunden dringend notwendig wäre, steht außer Frage. Denn jene TIGAS-Kund:innen, deren Abrechnungszeitraum mit dem Kalenderjahr zusammenfällt, erhalten zur Zeit Vorschreibungen für das heurige Jahr, die, ähnlich der Stromvorschreibungen der TIWAG, deutlich überzogen sind. Der Börse-Preis auf dem Terminmarkt vor einem Jahr (April 2022 - März 2023) lag bei durchschnittlich 8,89 Cent netto. Schaut man sich jedoch die aktuellen Preise für das kommende Jahr an, liegen diese bei ca. der Hälfte. Zwar hat die TIGAS angekündigt, ihre Preise mit Juli 2024 zu senken, ob die gesunkenen Börsenpreise in voller Höhe an die Endkunden weitergegeben werden und der Endkundenpreis auch halbiert wird, ist derzeit jedoch nicht bekannt, zumal sich der momentane Preis durch den sogenannten TIGAS-Bonus von 2,6 Cent netto errechnet. „Wie beim Stromeinkauf muss sich auch die Einkaufsstrategie beim Gas ändern und der gesunkene Gaspreis muss direkt an die Kund:innen weitergeben werden – die Senkung der Preise muss eben vorgezogen werden“, so Zangerl.  

Andere Gashändler, die wahrscheinlich weniger am Terminmarkt, als mehr am Spotmarkt einkaufen, sind derzeit alle deutlich günstiger, darauf hat die AK Tirol bereits im November hingewiesen und den Kund:innen geraten, Tarife zu vergleichen und auf günstigere Anbieter umzusteigen.


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