Spekulanten treiben die Immobilien-Preise an!
Das System Signa ist kein Einzelfall und findet auch in Tirol Nachahmer. Die AK Tirol fordert neben mehr Transparenz auch Gesetzesänderungen.
Kaum ein Tag ohne neue Einblicke in René Benkos Signa. Aber nicht erst der tiefe Fall dieses Imperiums zeigt, dass der Intransparenz bei derartigen Konstrukten vom Gesetzgeber endlich ein Riegel vorgeschoben werden muss. Es braucht mehr Prüfungspflichten, ausgeweitete Pflichten zur Erstellung von (Konzern-)Abschlüssen, härtere Strafen bzw. Konsequenzen beim Verletzen der Offenlegungspflichten und verbesserte Möglichkeiten zur Einsichtnahme. Sonst drohen weitere Fälle – mit negativen Auswirkungen für Gesellschaft und Staat.
Mit mehr als 1.000 Gesellschaften im In- und Ausland umfasst das vom Masseverwalter erstellte Organigramm zur Signa 46 A3-Seiten. Trotzdem unterlag die Muttergesellschaft, die Signa Holding GmbH, weder der Prüfungs- noch der Konzernabschlusspflicht und hatte über Jahre keine Jahresabschlüsse veröffentlicht. Konsolidierte Bilanzen wurden von der Signa Holding nie erstellt!
AK Forderungen
Kapitalgesellschaften müssen ihre Bilanzen zeitgerecht beim Firmenbuch hinterlegen. Bei nicht konformer bzw. nicht fristgerechter Veröffentlichung des Jahres- und Konzernabschlusses sind derzeit Zwangsstrafen von nur 700 bis 3.600 (!) Euro vorgesehen und werden nach je zwei Monaten wiederholt verhängt.
AK Forderungen
Privatstiftungen sind (im Gegensatz zu Kapitalgesellschaften) von jeglicher Offenlegungspflicht befreit, sodass im Firmenbuch keine Infos aufliegen.
AK Forderungen
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