Zahlungskarten-Rechner
Wie hoch sind die Spesen, wenn Bankomat- oder Kreditkarte im Ausland verwendet werden?
Ende Juni hat der VKI auf Initiative der AK Tirol die Supermarktkette MPreis abgemahnt, da in zwei Filialen in Innsbruck nur mehr Kartenzahlung akzeptiert worden war. Nun hat das Tiroler Unternehmen eingelenkt und innerhalb der Frist bekannt gegeben, dass nunmehr wieder alle Filialen uneingeschränkt Bargeld als Zahlungsmittel akzeptieren.
„Wir sehen es als Erfolg im Sinne der Tiroler Konsumentinnen und Konsumenten, dass MPreis innerhalb der Frist eingelenkt hat und ab sofort das gesetzliche Zahlungsmittel Bargeld wieder in allen Filialen akzeptieren wird. Die Möglichkeit des bargeldlosen Bezahlens besteht weiterhin. Für viele Menschen ist Kartenzahlung aber keine Alternative, Güter des täglichen Bedarfs müssen auch weiterhin für alle ohne künstliche Barrieren erhältlich sein. Die Menschen brauchen neben den steigenden Preisen keine zusätzlichen Sorgen beim Lebensmitteleinkauf“, zeigt sich AK Präsident Erwin Zangerl über die Einsicht des Unternehmens im Sinne der Kundinnen und Kunden zufrieden. Die nun von MPreis angekündigte Einführung bzw. der Ausbau sogenannter „Cashless Lanes“ in hochfrequentierten Märkten wird rasch aufzeigen, ob Kundinnen und Kunden in Tirol lieber in bar oder mit Karte bezahlen.
„Während der Corona-Pandemie hat sich das kontaktlose Bezahlen für viele als praktische und sichere Alternative präsentiert. Dennoch muss klar sein, dass Bargeld ein gesetzliches Zahlungsmittel ist und bleiben muss. Allein schon, weil finanziell Schwächere, Ältere sowie die Jüngsten unserer Gesellschaft keine Möglichkeit haben, mit Karte oder App zu bezahlen. Ganze Menschengruppen als Konsument:innen auszuschließen, das werden wir nicht akzeptieren und auch weiterhin alle Maßnahmen ergreifen, um Vorstößen dieser Art vehement entgegenzutreten“, stellt sich AK Präsident Erwin Zangerl klar auf Seiten der Tiroler Konsumentinnen und Konsumenten. „Wenn die ‚Cashless Lanes‘ bei MPreis in einem ausgewogenen Verhältnis installiert werden und auch ausreichend Bargeld-Kassen besetzt werden, wird man künftig besser abschätzen können, wie die Tiroler Konsument:innen tatsächlich lieber bezahlen.“
In Zukunft werde man natürlich weiterhin genau hinschauen, wenn Handelsunternehmen ihre Zahlungskonditionen verändern.
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