Pellets, Geldscheine
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23.2.2023

AK Erhebung bei heimischen Anbietern belegt Explosion bei Pelletspreisen

Bis zu 68 Prozent stiegen die Preise bei Pellets in den letzten neun Monaten. Soweit das Ergebnis einer aktuellen Analyse der AK Tirol. Für AK Präsident Erwin Zangerl ist das reine Preistreiberei, zumal Holz so billig ist wie 1981…

Die aktuelle Erhebung der AK Tirol bei heimischen Pellets-Anbietern zeigt, wie massiv auch bei diesem Energieträger die Preise nach oben geschossen sind. Die Vergleichstabelle im Anhang bezieht sich auf einen 6-Tonnen-Tank (das ist die vom Verband Pro Pellets angegebene Durchschnittsmenge für ein Einfamilienhaus, Anm.) samt Transportkosten und Abfüllpauschale. Die Steigerungen vom März 2022 auf Jänner 2023 reichen dabei von 49,4 Prozent bis 68,3 Prozent.

Die Kosten für Pelletsheizungen in Tirol sind somit im ähnlichen Ausmaß gestiegen, wie die Fernwärme in Lienz oder Hall, die ebenfalls auf Verbrennung von Biomasse basiert.

Bundeswettbewerbsbehörde ermittelt

Scharfe Kritik an der Preispolitik kommt nicht nur von der AK, sondern auch von den Bauernvertretern. Denn obwohl sich der durchschnittliche Preis für einen Festmeter Holz auf dem Niveau von 1981 befindet, steigen die Preise für Pellets oder Biomasse. „Offenbar profitiert davon nur der Handel, die Preissteigerungen sind nicht nachvollziehbar“, kritisiert auch AK Präsident Erwin Zangerl, auf dessen Initiative hin auch die Bundeswettbewerbsbehörde tätig wurde und die hohen Pelletspreise in Tirol unter die Lupe nahm. Die Ergebnisse der Ermittlungen stehen noch aus.

Grafik Pelletspreise
© Grafik: AK Tirol

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