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Seehof: Ausstellung von Jacqueline Seeber: "L´AMOUR DE LA NATURE"

22.02.2014
Jacqueline Seeber
Geboren 1960 am Zugersee in der Schweiz, verlebte sie ihre Kindheit in Holland und Österreich. Seit Ihrer Jugend arbeitet sie vorwiegend mit Öl, wobei sie ausschließlich natürliche Pigmentfarben verwendet, welche in mehreren Schichten und Lasuren auf Leinwand gebracht werden.
Die Liebe zu Farbe und Pinsel entdeckte Jacqueline Seeber schon sehr früh. Als kleines Mädchen durfte sie die Ölfarbreste ihres Vaters aufmalen, der sich nebenbei etwas Geld mit Heiligen Hinterglasbild Malerei verdiente. Ob Pappe, Holz, Papier oder Steine, alles diente als Untergrund. Verliebt in den Geruch von Terpentin, Leinöl und Farbe … Jacqueline Seeber hegte große Bewunderung für die alten holländischen Meister, versuchte diese zu kopieren umso von ihnen zu lernen. Eine Art von Vertrautheit fand sie in der Darstellung der holländischen Backsteinhäuser und den weiten Ebenen auf den Bildern. Sie verbrachte vor ihrem Schuleintritt lange Zeit bei ihrer Großmutter in Rotterdam. Malen begleitete sie ihren gesamten Weg des Erwachsenwerdens. Ihr Vater lehrte sie das exakte, genaue Malen. Viele Jahre malte sie daher ausschließlich naturalistisch in der altehrwürdigen Lasurtechnik in Öl und mit Aquarellieren. Eine akademische Malausbildung besuchte sie nie.
Über einen Freund lernt Jacqueline Seeber den inzw. Verstorbenen Innsbrucker Maler Oswald Rampl kennen, der sie ermutigte Ausstellungen zu machen. So begann sie in Caféhäusern ihre Werke auszustellen. Ihr gelang es schnell sich einen Namen zu machen, auch die Verkäufe liefen gut. Als sie ihren ersehnten Nachwuchs bekam, Haushalt und ihre Arbeit in der Ordination ihres Mannes Überhand gewonnen, entschloss sie sich das Ausstellen – jedoch nicht das Malen – ruhen zu lassen. Als ihre Älteste seinen 20ten Geburtstag erreichte, richtet Jacqueline Seeber wieder ihren Fokus auf die Kunst. Sie begann zu experimentieren, spachteln, übermalte, lasierte, kopierte, abstrahierte. Sie studierte Bücher sowie verschiedenste Maltechniken in Eigenregie. Sie fand keine Befriedigung mehr in ihren Bildern. Immerzu hatte sie den Eindruck, dass die Leinwand das Bild, das sie eigentlich darstellen wollte verweigerte. Zu sehr ließ sie sich von ihrem Drang nach Genauigkeit kontrollieren, übermalte wahrscheinlich deshalb ihre gefühlten Bilder mit der ungefüllten Exaktheit, der sie nicht mehr entsprach. Als sie sich entschließt mit Galerien in Kontakt zu treten, bekommt sie durch das wachsende Feedback, durch In- und Auslandsausstellungen ihr Selbstbewusstsein zurück und auch den Mut zu ihrem eigenen Stil stehen zu dürfen. Und so sagt sie selbst, nun im Alter von 50 Jahren, sei sie malerisch angekommen. Gefühlsbilder, Hohlwege, ruhige Landschaften malt sie am liebsten. Auch deshalb umfasst den größten Teil ihrer Werke die Landschaftsmalerei. Ihr Atelier ist heiliger Boden – Rückzugsort – Entspannung. Bei emotionaler Musik wie der von Piaf oder den argentinischen Rhythmen des Tangos findet sie in ihre Bilder.
Die Idee des Motives trägt sie lange Zeit in sich, wartet den entscheidenden Moment ab, bis sie selbst bereit ist es nach außen zu tragen. Unausgesprochenes wird vorwiegend über ihre Portraits von Paaren oder einzelner übermittelt, die Seerosen sprechen von Sehnsucht nach kalten und starren Episoden. Geborgenheit findet man in den Hohlwegen, die sie an ihren Schulweg und die damit verbundenen Gefühle erinnern. Es sind die Grüntöne und die Lichtreflexionen, - das Umschlossen sein der blanken Natur in das sie sich schon damals verliebt hat und es uns umso leichter fällt es ihr nach zu tun, in dem wir die Welt in Bildern sehen