Mieten in Innsbruck sind kaum noch leistbar
Mussten 2019 im Schnitt noch 15,53 Euro pro Quadratmeter gezahlt werden, so stieg der Durchschnittspreis 2020 weiter auf 15,77 Euro.
Das Wohnen in Tirol ist nicht nur in Innsbruck teuer, sondern auch in den Bezirken. War die Situation vor der Corona-Krise teilweise schon bedenklich, wurde sie durch die Pandemie noch schwieriger, auch in Tirol: Denn die Mietkosten bleiben hoch, vielen fehlt aufgrund der Arbeitsmarktsituation das Geld…
Die Preise steigen merklich, und das von Jahr zu Jahr. Nicht nur in Innsbruck oder den Bezirkshauptstädten wird seit dem Jahr 2008 kräftig an der Preisspirale gedreht (siehe dazu Tiroler Arbeiterzeitung April 2021), auch in den Bezirken selbst steigen die Kosten für Mieten stetig.
Dies unterstreicht die jüngste AK Erhebung, für die im Zeitraum Jänner bis Dezember 2020 tirolweit 4.879 Inserate analysiert wurden, in denen Mietwohnungen zu vergeben waren (siehe Grafik unten). Und während die Preise steigen – auch aufgrund der Praxis, Geld in Immobilien anzulegen – stagnieren die Einkommen. War die Situation vor der Corona-Krise teilweise schon bedenklich, wurde sie durch die Pandemie noch schwieriger, auch in Tirol: Denn die Mietkosten bleiben. Und die sind hoch in Tirol und weiter gestiegen – von im Schnitt 13,53 Euro pro Quadratmeter im Jahr 2019 auf 13,62 Euro im Jahr 2020 (gemittelter Hauptmietzins ohne Nebenkosten).
Nicht umsonst fordert die Arbeiterkammer eine Anhebung des Arbeitslosengeldes, zumal nach wie vor über 355.000 Menschen in Österreich arbeitslos sind, in Tirol über 33.000. Denn selbst wenn in einigen Bezirken die Mietpreise im „homöopathischen“ Bereich zurückgingen – die Mietpreise in Tirol bewegen sich weiterhin auf hohem Niveau.
Wie schon 2019 lag auch voriges Jahr Kitzbühel beim Thema Mietpreise an der Spitze der Tiroler Bezirke. Hier stieg die durchschnittliche Miete von 17,05 auf 17,33 Euro, ein Ende der Preisspirale ist nicht in Sicht. Auch in Innsbruck-Stadt sowie den Bezirken Kufstein, Schwaz und Reutte stiegen die Mieten. So sind in Kufstein nun 12,11 Euro pro Quadratmeter zu bezahlen (2019: 11,20) und in Schwaz 11,20 Euro (2019: 10,52).
Neben vielen weiteren Faktoren zählen auch Freizeitwohnsitze zu den Kostentreibern bei den Immobilienpreisen, wie die AK in einer aktuellen Ausgabe der „Wirtschafts- und sozialstatischen Informationen“ (WISO) aufzeigt (zu beziehen unter presse@ak-tirol. com oder rechts als Download). Deshalb gilt es hier, strenge Regeln anzuwenden und die Einhaltung auch zu kontrollieren. „Es muss weniger Anreize geben, mit Wohnraum zu spekulieren“, so AK Präsident Erwin Zangerl.
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